Die Kriege der Familie BushDie wahren Hintergründe des Irak-Konflikts
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main
2003
ISBN
9783100448507, Kartoniert, 255Seiten, 16,90
EUR
Klappentext
Unser Gedächtnis ist kurz: Der Kampf gegen den Irak begann 1991, geführt von George Bush senior. Nun, über ein Jahrzehnt später, scheint George W. Bush das begonnene Werk seines Vaters zu Ende zu bringen - das Regime Saddam Husseins zu stürzen. Aber der "Krieg gegen das Böse" übertönt viele wichtige Fragen: Warum hat sich die Administration George Bushs ihren Kriegsgegner Irak bis zum Einmarsch in Kuwait durch illegale Aufrüstung planmäßig selbst geschaffen? Warum bestehen immer noch Geschäftsbeziehungen zwischen der Familie Bin Laden und George Bush senior? Warum unterstützte und finanzierte die Hausbank von Bin Laden und al-Qaida die politische Karriere und die Ölgeschäfte von George W. Bush über zwanzig Jahre?
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 14.04.2003
Franziska Augstein hat zwei Bücher, die aus aktuellem Anlass des Irak-Krieges geschrieben worden sind, durchaus mit Gewinn gelesen. Eric Laurents "Die Kriege der Familie der Familie Bush", das sich mit den Zusammenhängen zwischen den "ganz normalen ökonomischen Verflechtungen" und den politischen Aktivitäten der Bushs beschäftigt, findet die Rezensentin durchaus erhellend. Den Anfang der Studie allerdings moniert sie als "etwas matt", weil dort alle Schlagworte der jüngsten Geschichte versammelt sind. Auch einige Andeutungen und Behauptungen können die Rezensentin nicht überzeugen, wie etwa die Verurteilung des Wahlkampfs von George Bush als amoralisch, weil er mit dem Geld finanziert worden war, das der Vater als Aufsichtsratsmitglied von in Nazideutschland unterhaltenen Zinkminen verdient hat. Insgesamt findet sie das Buch natürlich "etwas hastig" geschrieben und auch "fahrig aufgebaut". Was Augstein allerdings stört, ist, dass Laurent seine Quellen, aus denen er sein Wissen bezieht, nicht offen legt.