Ernst Toller: Sämtliche Werke
Kritische Ausgabe. 6 Bände
Wallstein Verlag, Göttingen 2014
ISBN 9783835313354,
Gebunden, 4304Seiten, 289,00 EUR
Klappentext
In den zwanziger Jahren war Ernst Toller der bekannteste lebende Dramatiker deutscher Sprache. Sein Bühnenerstling "Die Wandlung" (1919) gilt als eines der Schlüsselwerke des dramatischen Expressionismus. In seiner berühmten, noch heute fesselnden Autobiographie "Eine Jugend in Deutschland" (1933) schildert Toller exemplarisch für seine Generation seine durch den Ersten Weltkrieg geprägte Wandlung "vom Patrioten zum Pazifisten". Durch diese "Wandlung" und durch die Vehemenz, mit der er sich gegen den Krieg engagiert, wird Ernst Toller zu einer zentralen Symbolfigur des 20. Jahrhunderts. Zu diesem Engagement gehört auch seine Arbeit für die Münchner Räterepublik 1918/19, die ihm fünf Jahre Festungshaft einbrachte und ihn zu einem Märtyrer der Revolution machte.
Diese deutlich erweiterte und revidierte, kritische Studienausgabe seiner Werke enthält auch zahlreiche wieder oder neu entdeckte Texte und Fassungen, die in der Werkausgabe von 1978 nicht enthalten waren. Sie präsentiert alle vorliegenden Texte Tollers und trägt so der literarischen, aber auch historischen Bedeutung dieses international bekannten Dramatikers deutscher Sprache Rechnung.
Inhalt: Band 1: Stücke 1919 - 1923 / Band 2: Stücke 1926 - 1939 / Band 3: Autobiographisches und Justizkritik / Band 4.1: Publizistik und Reden / Band 4.2: Publizistik und Reden / Band 5: Lyrik, Erzählungen, Hörspiele, Film.
Im Auftrag der Ernst-Toller-Gesellschaft herausgegeben von D. Distl, M. Gerstenbräun, T. Hoffmann, J. Jordan, S. Lamb, P. Langemeyer, K. Leydecker, S. Neuhaus, M. Pilz, K. Reimers, Ch. Schönfeld, G. Scholz, R. Selbmann, Th. Unger und I. Zanol.
In den zwanziger Jahren war Ernst Toller der bekannteste lebende Dramatiker deutscher Sprache. Sein Bühnenerstling "Die Wandlung" (1919) gilt als eines der Schlüsselwerke des dramatischen Expressionismus. In seiner berühmten, noch heute fesselnden Autobiographie "Eine Jugend in Deutschland" (1933) schildert Toller exemplarisch für seine Generation seine durch den Ersten Weltkrieg geprägte Wandlung "vom Patrioten zum Pazifisten". Durch diese "Wandlung" und durch die Vehemenz, mit der er sich gegen den Krieg engagiert, wird Ernst Toller zu einer zentralen Symbolfigur des 20. Jahrhunderts. Zu diesem Engagement gehört auch seine Arbeit für die Münchner Räterepublik 1918/19, die ihm fünf Jahre Festungshaft einbrachte und ihn zu einem Märtyrer der Revolution machte.
Diese deutlich erweiterte und revidierte, kritische Studienausgabe seiner Werke enthält auch zahlreiche wieder oder neu entdeckte Texte und Fassungen, die in der Werkausgabe von 1978 nicht enthalten waren. Sie präsentiert alle vorliegenden Texte Tollers und trägt so der literarischen, aber auch historischen Bedeutung dieses international bekannten Dramatikers deutscher Sprache Rechnung.
Inhalt: Band 1: Stücke 1919 - 1923 / Band 2: Stücke 1926 - 1939 / Band 3: Autobiographisches und Justizkritik / Band 4.1: Publizistik und Reden / Band 4.2: Publizistik und Reden / Band 5: Lyrik, Erzählungen, Hörspiele, Film.
Im Auftrag der Ernst-Toller-Gesellschaft herausgegeben von D. Distl, M. Gerstenbräun, T. Hoffmann, J. Jordan, S. Lamb, P. Langemeyer, K. Leydecker, S. Neuhaus, M. Pilz, K. Reimers, Ch. Schönfeld, G. Scholz, R. Selbmann, Th. Unger und I. Zanol.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.12.2014
Einen Einblick in die kulturgeschichtlichen Folgen des Ersten Weltkrieges erhält Rezensent Jakob Hessing mit dieser kritischen Gesamtausgabe von Ernst Tollers Werk. Spannend findet der Rezensent, was diese Studienausgabe par excellence an Verbindungslinien aufzeigt zwischen Geschichte und Literatur, wie sie das Werk Tollers prägen. Diesem "doppelten Antlitz" werden die 15 Herausgeber laut Hessing gerecht, indem sie die Dramen, die Lyrik, die Prosa, die autobiografischen Schriften und die Hörstücke des Autors dem Leser mit ausführlichen Anhängen erschließen. Laut Hessing geben sie Auskunft über die Entstehung und Textgeschichte der Stücke, über frühe Aufführungen und ihre Rezeption. Der Stellenkommentar und die jeweiligen Nachworte liefern zusätzliche Informationen, die dem Rezensenten die Tiefenstruktur der Werke eröffnen. Für Hessing eine beispielhafte editorische Arbeit auch deshalb, weil die Deutungen keine Interpretation zwingend erscheinen lassen, sondern über Formfeststellung Inhalte verständlich machen, wie er erklärt.
Einen Einblick in die kulturgeschichtlichen Folgen des Ersten Weltkrieges erhält Rezensent Jakob Hessing mit dieser kritischen Gesamtausgabe von Ernst Tollers Werk. Spannend findet der Rezensent, was diese Studienausgabe par excellence an Verbindungslinien aufzeigt zwischen Geschichte und Literatur, wie sie das Werk Tollers prägen. Diesem "doppelten Antlitz" werden die 15 Herausgeber laut Hessing gerecht, indem sie die Dramen, die Lyrik, die Prosa, die autobiografischen Schriften und die Hörstücke des Autors dem Leser mit ausführlichen Anhängen erschließen. Laut Hessing geben sie Auskunft über die Entstehung und Textgeschichte der Stücke, über frühe Aufführungen und ihre Rezeption. Der Stellenkommentar und die jeweiligen Nachworte liefern zusätzliche Informationen, die dem Rezensenten die Tiefenstruktur der Werke eröffnen. Für Hessing eine beispielhafte editorische Arbeit auch deshalb, weil die Deutungen keine Interpretation zwingend erscheinen lassen, sondern über Formfeststellung Inhalte verständlich machen, wie er erklärt.