Die Gesellschaft der Wearables
Digitale Verführung und soziale Kontrolle
Nicolai Verlag, Berlin 2019
ISBN 9783964760296,
Gebunden, 120Seiten, 18,00 EUR
Klappentext
Die digitale Technik steckt voller Widersprüche: Neue smarte Geräte wie die Apple Watch, Fitness- oder Health-Apps werden als emanzipativ gefeiert und mit den Versprechen der Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und Freiheit aufgeladen. Doch allzu häufig formen diese Wearables eine Realität, die sich durch Überwachen, Vermessen und Tracken bestimmt. Anna-Verena Nosthoff und Felix Maschewski gehen dieser paradoxen Dynamik nach und zeigen auf, wie die Dialektik von Freiheit und Kontrolle ein neues Welt- und Selbstverständnis prägt. Dabei gerät nicht nur das technisch umgarnte Individuum in den Blick, sondern auch das quantifizierte Kollektiv - eine Gesellschaft, die sich im Namen der Freiheit zu immer mehr Kontrolle verführt.
Die digitale Technik steckt voller Widersprüche: Neue smarte Geräte wie die Apple Watch, Fitness- oder Health-Apps werden als emanzipativ gefeiert und mit den Versprechen der Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und Freiheit aufgeladen. Doch allzu häufig formen diese Wearables eine Realität, die sich durch Überwachen, Vermessen und Tracken bestimmt. Anna-Verena Nosthoff und Felix Maschewski gehen dieser paradoxen Dynamik nach und zeigen auf, wie die Dialektik von Freiheit und Kontrolle ein neues Welt- und Selbstverständnis prägt. Dabei gerät nicht nur das technisch umgarnte Individuum in den Blick, sondern auch das quantifizierte Kollektiv - eine Gesellschaft, die sich im Namen der Freiheit zu immer mehr Kontrolle verführt.
Rezensionsnotiz zu
Deutschlandfunk Kultur, 08.01.2020
Rezensentin Vera Linß gruselt sich und ist zugleich fasziniert angesichts der Ausführungen der Philosophin Anna-Verena Nosthoff und des Kulturwissenschaftlers Felix Maschewski über "Wearables", namentlich die Apple Watch, und ihre Gefahren. Dass solche Gerät ein "Einfallstore der Überwachung" sind, ahnte Linß bereits. Wie genau die soziale Gleichschaltung und Kontrolle funktioniert, erklären ihr die Autoren überzeugend. Ärgerlich findet Linß jedoch, dass die Autoren über das tatsächliche Nutzungsverhalten der User nur spekulieren und keine Belege dafür liefern, dass es den Nutzern an Urteilskraft mangelt. Das macht es laut Linß schwierig, Lösungsansätze zu formulieren.
Rezensentin Vera Linß gruselt sich und ist zugleich fasziniert angesichts der Ausführungen der Philosophin Anna-Verena Nosthoff und des Kulturwissenschaftlers Felix Maschewski über "Wearables", namentlich die Apple Watch, und ihre Gefahren. Dass solche Gerät ein "Einfallstore der Überwachung" sind, ahnte Linß bereits. Wie genau die soziale Gleichschaltung und Kontrolle funktioniert, erklären ihr die Autoren überzeugend. Ärgerlich findet Linß jedoch, dass die Autoren über das tatsächliche Nutzungsverhalten der User nur spekulieren und keine Belege dafür liefern, dass es den Nutzern an Urteilskraft mangelt. Das macht es laut Linß schwierig, Lösungsansätze zu formulieren.