QuellenGedichte
Haymon Verlag, Innsbruck
2010
ISBN
9783852186276, Gebunden, 160Seiten, 17,90
EUR
Klappentext
Alles fließt, alles rauscht, alles klingt: In einem lyrischen Triptychon betritt Ferdinand Schmatz ein Boot aus Worten, das die Donau von den Quellen bis zur Mündung hinabgleitet, den Blick gerichtet auf die Gärten und Häuser, die Dörfer und Landschaften entlang ihrer Ufer, die er in Sprache übersetzt. Im Rauschen des Flusses klingt das Echo der Welt und der Literatur, jener Quellen, die Ferdinand Schmatz aufgreift und in seiner Lyrik aufblühen lässt.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 20.07.2010
Samuel Moser schwelgt in Wassermetaphorik, wenn es darum geht, seinen Eindruck von Ferdinand Schatz' Gedichtband "quellen" zu beschreiben. Der Rezensent sieht sich einem "Wildwasserfahrer" gegenüber, der im Strom der Worte das Gedicht zum "Ereignis" macht, und dessen Wortflüsse alles Mögliche in spielerischer Leichtigkeit mitnehmen, wie er schwärmt. Adjektivarm, knapp und vor allem den "großen Worten" abhold sind diese dabei durchaus "ausufernden" Texte, lässt Moser wissen. Ihm gefallen die Spielfreude und der Witz der Gedichte, Tugenden, die er selten in zeitgenössischer Lyrik findet, und er stellt nicht unzufrieden einen vollständigen Mangel an metaphysischem Gehalt fest. Nur selten verfalle der Lyriker in prätentiöse Formulierungen, alles in allem aber lässt sich der Rezensent vom Fluss dieser Gedichte, in deren Zentrum die Donau besungen wird, gern mitreißen.