Hinter den InselnRoman
Unionsverlag, Zürich
2003
ISBN
9783293003194, Gebunden, 383Seiten, 19,90
EUR
Klappentext
Aus dem Englischen von Peter Torberg. Neil Quiller ist als Pilot der Royal Air Force 1941 in Malaya stationiert, nahe dem von Japan besetzten Thailand. Von einem Spion verraten und über dem Dschungel abgeschossen, erreicht er Singapur gerade noch vor den vorrückenden japanischen Truppen. Im Chaos der belagerten Stadt findet er Liebe und Freundschaft.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.10.2003
Für Gerhard Schulz liegt der "thematischen Reiz" dieses Romans, gerade in der geschickten "Instrumentierung von Gegensätzen". Es wird nämlich parallel die japanische Eroberung der südostasiatischen Kolonien Englands und Hollands und den Kampf um eine Frau in der australischen Heimat der männlichen Hauptfigur erzählt, fasst der Rezensent die Handlung zusammen. Die besondere "Überraschung" des Romans ist die Schilderung der militärischen Niederlage aus der Perspektive der "fliehenden alliierten Truppen", lobt der Rezensent. Schulz informiert, dass die Polarisierung der Protagonisten in ausgemachten Bösewichtern und herzensguten Mädchen dem Autor den "Vorwurf einer gewissen Klischeehaftigkeit" bei seinen Landsleuten eingetragen hat. Doch findet er, dass das Buch von seiner "Spannung" lebt und ihm gefällt, dass nicht die patriotische Feier von militärischen Erfolgen, sondern die Darstellung einer bitteren Niederlage im Zentrum der Geschichte steht. Dass dann auch noch die Übersetzung ins Deutsche "vorzüglich" gelungen ist, kann den Rezensenten nur in seinem positiven Urteil über diesen Roman bestärken.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.10.2003
Christoph Albrecht sieht mit dieser Studie zum Verhältnis von Religion und Politik in Amerika überzeugend die Eigenheiten und Besonderheiten der amerikanischen Religiosität erklärt. Der Autor unterscheidet zwischen der Mitgliedschaft zu einer Konfessionsgemeinschaft und einer "überkonfessionellen, religiösen Grundhaltung", erklärt der Rezensent. Prätorius macht in seinem Buch sowohl den "erstaunlichen Voluntarismus" im religiösen Leben der Amerikaner deutlich, als auch die besondere "Rhetorik der "Auserwähltheit"", die hierzulande verstört, in Amerika aber lediglich dem Gefühl der "Einzigartigkeit" Ausdruck verleiht, lobt der Rezensent.