Georges Schehade: Poesie I-VIIFranzösisch - Deutsch
Hans Schiler Verlag, Berlin
2005
ISBN
9783899300604, Kartoniert, 127Seiten, 18,00
EUR
Klappentext
Aus dem Französischen von Jürgen Brocan. Georges Schehade gehört zu den bekanntesten und einflußreichsten Dichtern der französischen Levante. Er beherrschte das Arabische perfekt, steht aber in der französischen Tradition, v.a. unter dem Einfluß der surrealistischen Bildwelt.
Der vorliegende Band umfaßt, mit Ausnahme des stilistisch sehr anderen Frühwerks und dreier Einzelgedichte, die gesamte Lyrik Georges Schehades, auch die erst vor wenigen Jahren posthum in Beirut veröffentlichte "Lyrik VII".
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 30.05.2006
Klar und ästhetisch die Sprache, frei fliegend die Bilder, gibt Rezensentin Angela Schader eine Impression ihrer emphatischen Lektüre. Georges Schehades Gedichte zeigten eigentümlich losgelöste Landschaften, die von einem großen Verlangen nach der Vergangenheit und der Heimat sprächen. Zeitbezüge wie der Zweite Weltkrieg oder der libanesische Bürgerkrieg, ja selbst Menschen überhaupt kämen in den Gedichten aus fünfzig Jahren kaum vor. Bemerkenswert, so die Rezensentin, sei eine über all die Jahre gleich bleibende Metaphorik mit erkennbarer Nähe zu Symbolismus und Surrealismus. Einem Wandel unterliege dagegen die Form, von freien Assoziationen in den frühen bis zu den eher "geschlossenen" Bildern der späten Gedichte.