Tatort Stadion
Rassismus, Antisemitismus und Sexismus im Fußball
PapyRossa Verlag, Köln 2002
ISBN 9783894382384,
Kartoniert, 214Seiten, 12,90 EUR
Klappentext
Vorwort von Michael Preetz. Dieses Buch bietet einen Einblick in die Ausprägungen, die Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus im Fußballmilieu annehmen. Es begleitet die gleichnamige Wanderausstellung des Bündnisses Aktiver Fußballfans (BAFF). Die Autoren verbinden Detailkenntnisse und eigene Erfahrungen mit analytischen und erklärenden Überlegungen. Sie bieten somit ein Gegenstück zum salonfähigen Fußballbild der Kommerzindustrie.
Vorwort von Michael Preetz. Dieses Buch bietet einen Einblick in die Ausprägungen, die Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus im Fußballmilieu annehmen. Es begleitet die gleichnamige Wanderausstellung des Bündnisses Aktiver Fußballfans (BAFF). Die Autoren verbinden Detailkenntnisse und eigene Erfahrungen mit analytischen und erklärenden Überlegungen. Sie bieten somit ein Gegenstück zum salonfähigen Fußballbild der Kommerzindustrie.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Rundschau, 14.06.2002
In ihrem Buch zur gleichnamigen Ausstellung versammeln die Herausgeber Gerd Dembowski und Jürgen Scheidle Beiträge von verschiedenen Autoren, die unterschwelligen und offenen Rassismus, Antisemitismus und Sexismus in den Fußball-Arenen untersuchen. Ein Unterfangen, das nach Ansicht von Rezensent Sven Astheimer nicht hunderprozentig geglückt ist. Zu seinem Bedauern nämlich schwankt die Qualität der einzelnen Beiträge ganz erheblich. Für "absolut lesenswert" hält Astheimer beispielsweise einen Aufsatz von Gerd Kolbe über die Rolle von Borussia Dortmund während des Nationalsozialismus. Kolbes kritische Betrachtung des gelb-schwarzen Kultvereins lobt Astheimer als "in der deutschen Vereinslandschaft bisher wohl einzigartig". Neben solchen Highlights findet Astheimer aber auch Beiträge, deren Qualität sehr zu wünschen übrig lässt. Als Negativbeispiel nennt er Andreas Buderus' Aufsatz über die Rolle der Medien, der laut Rezensent zumeist sehr allgemein bleibt, häufig Internet-Quellen zitiert, und durch handwerkliche Mängel verärgert.
In ihrem Buch zur gleichnamigen Ausstellung versammeln die Herausgeber Gerd Dembowski und Jürgen Scheidle Beiträge von verschiedenen Autoren, die unterschwelligen und offenen Rassismus, Antisemitismus und Sexismus in den Fußball-Arenen untersuchen. Ein Unterfangen, das nach Ansicht von Rezensent Sven Astheimer nicht hunderprozentig geglückt ist. Zu seinem Bedauern nämlich schwankt die Qualität der einzelnen Beiträge ganz erheblich. Für "absolut lesenswert" hält Astheimer beispielsweise einen Aufsatz von Gerd Kolbe über die Rolle von Borussia Dortmund während des Nationalsozialismus. Kolbes kritische Betrachtung des gelb-schwarzen Kultvereins lobt Astheimer als "in der deutschen Vereinslandschaft bisher wohl einzigartig". Neben solchen Highlights findet Astheimer aber auch Beiträge, deren Qualität sehr zu wünschen übrig lässt. Als Negativbeispiel nennt er Andreas Buderus' Aufsatz über die Rolle der Medien, der laut Rezensent zumeist sehr allgemein bleibt, häufig Internet-Quellen zitiert, und durch handwerkliche Mängel verärgert.