Der Baum und der HirschDeutschland von seiner liberalen Seite
Propyläen Verlag, Berlin
2016
ISBN
9783549074718, Gebunden, 272Seiten, 22,00
EUR
Klappentext
Im Gespräch mit Gabriela Herpell und Thomas Bärnthaler. Seit Jahrzehnten sind sie Vorkämpfer für Bürger- und Freiheitsrechte in Deutschland, Hüter des Grundgesetzes, liberales Gewissen der Republik. Vehement und erfolgreich streiten sie gegen Vorratsdatenspeicherung, Lauschangriffe oder Online-Durchsuchungen, aber auch für eine humane Asylpolitik und die universelle Geltung der Menschenrechte. Gerhart Baum und Burkhard Hirsch haben sich nie beirren lassen, weder durch den wechselhaften Kurs ihrer Partei, noch durch die Anwürfe politischer Gegner. Kämpferisch wie eh und je, aber auch humorvoll und launig erzählen sie im Gespräch mit den Journalisten Gabriela Herpell und Thomas Bärnthaler von Stationen ihres politischen Lebens, von ihrer Kindheit in Ostdeutschland, den Anfängen in der FDP, vom Aufbruch der 68er und von ihren Kämpfen für ein liberales Deutschland. Eine unterhaltsame, kurzweilige Tour d'horizon durch die Geschichte der Bundesrepublik. Bundesrepublikanische Geschichte einmal anders.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Rundschau, 15.03.2016
Man meint fast, Rezensent Christian Bommarius müsste beim Schreiben seiner Kritik Tränen in den Augen gehabt haben. Und er hat ja recht! Die beiden alten Herren zeigen im Gespräch, dass der Liberalismus mal mehr war als nur ungestörtes Wirken des Kapitals. Die wirtschaftliche Freiheit verband sich mit den Freiheitsrechten der Bürger und sozialer Verantwortung. Das bringen die beiden FDPler - beide waren Innenminister - munter, unterhaltsam und radikal wie eh und je zum Ausdruck, freut sich der Rezensent. Auch heutige FDPler sollten das lesen, vielleicht werden sie dann wieder relevant, empfiehlt Bommarius spitz.