Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
37 CDs
Diogenes Verlag, Zürich 2007
ISBN 9783257800579,
CD, 150,00 EUR
Klappentext
Gelesen von Achim Höppner und Claus Biederstaedt. 41 Stunden. Golo Manns Standardwerk 'Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts' jetzt als ungekürzte Hörbuch-Edition vollständig in einer Box.
Gelesen von Achim Höppner und Claus Biederstaedt. 41 Stunden. Golo Manns Standardwerk 'Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts' jetzt als ungekürzte Hörbuch-Edition vollständig in einer Box.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.06.2008
Auf den ersten Blick sieht dieses Projekt nach "verlegerischem Wahnsinn" aus, stellt Tilmann Lahme fest: Golo Manns komplette "Deutsche Geschichte", ursprünglich im Jahr 1958 erschienen - also für Historiker-Maßstäbe längst überholt. Auf 37 CDs! Eingelesen von Achim Höppner (die Stimme zum Beispiel Clint Eastwoods), der dann unerwartet verstarb, woraufhin Claus Biederstaedt (die Stimme unter anderem Marlon Brandos) übernahm. Aber aller Skepsis und allen Umständen zum Trotz handelt es sich für den Rezensenten um ein völlig ungetrübtes Vergnügen. Was an den Vorlesern liegt, aber auch und vor allem natürlich an Golo Manns Buch. Anders als andere neige Mann weder zu nationaler Verengung noch zu übertriebenem Patriotismus - etwa wenn er Bismarcks Leistungen kritisch akzentuiert. Der Stil ist "erzählerisch, literarisch", frei von Jargon, aber nicht von eher kolloquialen Wendungen - und darum auch nach fünfzig Jahren noch ohne Einschränkungen zu genießen. Findet jedenfalls der Rezensent, dem die Edition offenkundig 41 so lehrreiche wie kurzweilige Stunden bereitet hat.
Auf den ersten Blick sieht dieses Projekt nach "verlegerischem Wahnsinn" aus, stellt Tilmann Lahme fest: Golo Manns komplette "Deutsche Geschichte", ursprünglich im Jahr 1958 erschienen - also für Historiker-Maßstäbe längst überholt. Auf 37 CDs! Eingelesen von Achim Höppner (die Stimme zum Beispiel Clint Eastwoods), der dann unerwartet verstarb, woraufhin Claus Biederstaedt (die Stimme unter anderem Marlon Brandos) übernahm. Aber aller Skepsis und allen Umständen zum Trotz handelt es sich für den Rezensenten um ein völlig ungetrübtes Vergnügen. Was an den Vorlesern liegt, aber auch und vor allem natürlich an Golo Manns Buch. Anders als andere neige Mann weder zu nationaler Verengung noch zu übertriebenem Patriotismus - etwa wenn er Bismarcks Leistungen kritisch akzentuiert. Der Stil ist "erzählerisch, literarisch", frei von Jargon, aber nicht von eher kolloquialen Wendungen - und darum auch nach fünfzig Jahren noch ohne Einschränkungen zu genießen. Findet jedenfalls der Rezensent, dem die Edition offenkundig 41 so lehrreiche wie kurzweilige Stunden bereitet hat.