When That Rough God Goes RidingÜber Van Morrison
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln
2011
ISBN
9783462043648, Kartoniert, 224Seiten, 8,99
EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Conny Lösch. Kein Album hat Greil Marcus in seinem Leben öfter gehört als Van Morrisons Meisterwerk "Astral Weeks" aus dem Jahr 1968. Kein Album hat ihn mehr bewegt und mit mehr Rätseln zurückgelassen. "Die Menschen nehmen Van Morrison persönlich", stellt Greil Marcus fest. "Begebenheiten aus seinen Songs werden zu Ereignissen in ihrem Leben. Es ist, als ob er sie persönlich in ihr Leben gepflanzt hat. Als ob er 'da' ist. Nicht in einem magischen Sinne. Sondern in dem Sinne, in dem Kunst wirken sollte: Sie berührt dich." In "When That Rough God Goes Riding" forscht Greil Marcus nach den Ausnahmemomenten, die Van Morrison in seiner Musik immer wieder kreiert.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.10.2011
In Sachen Van Morrison klickt sich Edo Reents lieber durch die Kommentare zu einem Song des Meisters auf YouTube, als sich mit den päpstlichen Floskeln von Greil Marcus abzugeben. Also gut, für die Rezension muss er dennoch ran und übermittelt uns, dass in diesem Buch über die Faszination des kleinen, dicken, launischen Mannes, der den Blues transzendierte, eigentlich nichts Weltbewegendes drinsteht. Was Marcus dafür hält, das kulturgeschichtlich Relevante an Van Morrisons Stücken, von ihm assoziativ herauspräpariert, kann Reents zwar erkennen. Das mystische Geraune des Autors zusammen mit einer ausgeprägten Neigung zu Floskeln, geht ihm allerdings ziemlich auf die Nerven. Prägnanter und im Zweifelsfall auch direkt nachprüfbar, meint er, sprechen Ton und Text auf YouTube.