Geteiltes GlückRoman
Gustav Kiepenheuer Verlag, Berlin
2006
ISBN
9783378006768, Gebunden, 368Seiten, 19,90
EUR
Klappentext
Annelie und Jonathan beschließen, sich zu trennen. Auf eigenen Wegen jagen beide ihrem Glück nach, bis sie sich unter Palmen wiedertreffen. Sie riecht nach Kamel und Sex, er nach Hund und reinem Wein ...
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.12.2006
Weder Fleisch noch Fisch ist Grit Poppes Roman "Geteiltes Glück" nach Ansicht von Andrea Neuhaus. Zwar fühlt sie sich von der Trennungsgeschichte um ein etwas sonderliches Paar über weite Strecken recht gut unterhalten. Aber das große Problem des Romans, seine Unentschiedenheit, kann das ihres Erachtens nicht aufwiegen. Der mehrfache Wechsel zwischen lustiger Trennungskomödie und kalter Beziehungstragödie verdeutlicht für sie nur das Dilemma der doppelten Intention der Autorin, niveauvoll unterhalten zu wollen und zugleich auf Tiefsinn und Klamauk zu setzen. Spürbar ist für Neuhaus vor allem das Bemühen, nicht "oberflächlich" zu wirken. Das Ergebnis scheint der Rezensentin etwas unausgegoren: "Leichtes und Schweres, Heiteres und Ernstes fließen ineinander, ebnen einander ein und heben sich auf."