Experimentelle ÄsthetikFacultas Verlag, Wien
2011
ISBN
9783825234744, Kartoniert, 227Seiten, 24,60
EUR
Klappentext
Dieses Buch geht nicht primär der Frage nach, was als schön empfunden wird. Der Blick richtet sich also nicht auf die Wandlungen der Schönheitsvorstellungen oder die Veränderungen des Schönheitsbegriffs bzw. des "Gesichts der Schönheit". Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht auch nicht - wie in der Kunst- oder Designgeschichte - das ästhetische Objekt. Im Mittelpunkt steht vielmehr die Frage: Warum wird etwas als schön wahrgenommen? Der Wahrnehmende, das Subjekt der ästhetischen Erfahrung, steht im Fokus dieses empirischen, nicht philosophischen Zugangs. Der Leser erhält eine Einführung in den zugehörigen Forschungsgegenstand der "Experimentellen Ästhetik". Neben einer übersichtlichen Zusammenstellung von Forschungsergebnissen werden die wichtigsten Theorien und Methoden der Ästhetikforschung vorgestellt und an vielen Beispielen erläutert.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.06.2011
Nein, neu ist diese Disziplin nicht, erinnert uns Josef Früchtl. Nur ist sie recht schwierig, die experimentelle Ästhetik. Befasst sie sich doch mit der Überprüfbarkeit und Evaluation ästhetischen Erlebens. Und da steckt der Wurm drin, wie Früchtl aus diesem Buch von Günther Kebeck und Henning Schroll lernen kann, die mit proseminaristischer Geduld, wie Früchtl bemerkt, verschiedene Theorien vorstellen, ihre Vor- und Nachteile, etwa wenn sie sich zu sehr auf schlichte Reize beschränken. Gut gefallen hat Früchtl, dass die beiden Autoren hier nicht stehenbleiben, sondern sich selbst ins Abenteuer der Theorie stürzen und vorschlagen, doch neurophysiologische und experimentelle Methoden zu verbinden. Der Proband soll halt beschreiben, was er (Schönes) sieht. So einfach ist das.