Wissen und WiderstandGeschichte der deutschen Universität
Siedler Verlag, Berlin
1999
ISBN
9783886806171, Gebunden, 288Seiten, 25,51
EUR
Klappentext
Was verbindet einen Studenten aus dem Bologna des zwölften Jahrhunderts oder einen Scholaren aus dem Wittenberg Martin Luthers mit jemanden, der im Jahr 1999 in einem Hörsaal sitzt? In seinem letzten, posthum erscheinenden Werk schildert Hartmut Boockmann die Geschichte der deutschen Universität von ihren Ursprüngen bis in die Gegenwart. Es ist eine Geschichte der Institution, der sich verändernden Inhalte, Konzepte und Methoden. Doch wer bestimmt, was gelehrt und worüber geforscht wird? Die Geschichte des Wissens ist zugleich eine Geschichte des universitären Widerstands gegen die Einflußnahme von außen - sei es von seiten des Staates und der Kirche, sei es von seiten privater Geldgeber.
Rezensionsnotiz zu
Die Zeit, 11.11.1999
Äußerst ungnädig schreibt Hans-Ulrich Wehler über dieses posthume Buch des jüngst verstorbenen Mediävisten. Ihn stört besonders, dass Boockmann in seiner Geschichte der deutschen Universität viel zu sehr auf Mittelalter und Renaissance eingeht und dass für die beiden letzten Jahrhunderte gerade mal halb soviel Platz übrigbleibt. Den Teil über das 20. Jahrhundert nennt Wehler "flüchtig". Für 1968 und die Zeit der Universitätsreformen habe der Autor nur "dumpfe Aversion" übrig, die Universitäten der DDR würden nur auf ein paar Seiten dargestellt.