Marie HassenpflugEine Märchenerzählerin der Brüder Grimm
Philipp von Zabern Verlag, Darmstadt
2013
ISBN
9783805345361, Gebunden, 176Seiten, 19,99
EUR
Klappentext
Die deutsche Literatur verdankt Marie Hassenpflug einige ihrer schönsten Märchen: Dornröschen, Schneewittchen und Rotkäppchen - das sind nur einige der rund zwanzig Volksmärchen, die sie den Brüdern Grimm erzählte. Viele Märchen kannte sie durch ihre hugenottische Mutter. Sie stammten ursprünglich aus Frankreich und hielten durch die Grimmsche Ausgabe in den deutschen Kinderstuben Einzug. Heiner Boehncke und Phoebe Schmidt stellen in ihrem Buch das Leben dieser interessanten Frau vor.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.10.2013
Durchaus fesselnd findet Tilman Spreckelsen die Frage wo genau das Wohnhaus der Familie Hassenpflug in Hanau stand. Das liegt zum einen daran, dass Marie Hassenpflug die wichtigste Quelle der Grimmschen Märchensammlung war, zum anderen hängt es mit der Art und Weise zusammen, wie die beiden Autoren Phoebe Alexa Schmidt und Heiner Boehncke ihren Stoff präsentieren. Indem sie nämlich den biografischen wie den kulturellen Hintergrund der Grimmschen Zuträger nachvollziehen, bieten sie dem Rezensenten Einblicke in sehr Privates, abenteuerliche Liebesgeschichten etwa, und hessische Sozialgeschichte zugleich, so in der Darlegung der Regierungsgeschäfte im damaligen Kassel. Auch lernt Spreckelsen, warum Marie Hassenpflug mit ihren französischen Wurzeln die geborene Erzählerin des "Dornröschen" war. Ewige Erwartung etwa war etwas, das sie mit der Märchenfigur teilte, meint er.