Das Leben und Sterben der FlugzeugeRoman
Piper Verlag, München
2016
ISBN
9783492056625, Gebunden, 608Seiten, 25,00
EUR
Klappentext
Kann man ein ganz gewöhnlicher Pariser Bahnhofsspatz sein und gleichzeitig ein deutscher Kommissar namens Blind? Kann es in Belfast ein Hochhaus mit einer geheimen Etage geben, das für Spatz und Kommissar lebenswichtig ist, obwohl dieser Wolkenkratzer doch nie gebaut worden ist? Und vor allem: Kann an einem verborgenen Ort das Wrack eines gewissen Flugzeugs der Malaysia Airlines liegen, das doch erst Monate später spurlos verschwinden wird? Wer die Romane Heinrich Steinfests kennt, weiß: In seinen Welten ist das alles ein Leichtes.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 09.12.2016
Ulrich Rüdenauer hat zwar nichts gegen Unterhaltungsliteratur, doch was Heinrich Steinfest in diesem Buch zusammenzaubert, ist ihm dann doch zu viel. 600 Seiten quantenphysische Magie, zukünftige Flugzeugabstürze und jede Menge verschiedene Bewusstseinsräume, Perspektiven und Übergänge vom Realen ins Imgaginäre und zurück - für Rüdenauer irgendwann ermüdend. Zumal der Autor wirklich jede Idee unterbringen will, wie Rüdenauer klagt, und darüber hinaus auch noch dramaturgisch höchst umständlich vorgeht. Dass sich zur Gleichgültigkeit gegenüber Genregrenzen und zur Geschwätzigkeit auch noch ein unbedingter Wille zum geflügelten Wort und zur Poesie hinzugesellt bei diesem Autor, kann Rüdenauer nicht verkraften.