Die kürzeste Geschichte der deutschen Literatur und andere EssaysC.H. Beck Verlag, München
2010
ISBN
9783406599897, Paperback, 256Seiten, 14,95
EUR
Klappentext
Hermann Kurzke ist nicht nur ein Spezialist für Thomas Mann, Kirchenlieder und Kulturchristentum, sondern auch Essayist. Aus dem Plan zu einer großen Literaturgeschichte entstand vorerst eine kleine, persönliche: Kurzkes Kanon betitelt, und schließlich, noch weiter verdichtet, Die kürzeste Geschichte der deutschen Literatur. Sie ist die Bildungsgeschichte ihres Autors, aber zugleich wie beiläufig ein Ausschnitt der Bildungsgeschichte der deutschen Nation. Der Bogen reicht von Goethe, Novalis und Büchner über Bertolt Brecht und Thomas Mann, Ernst Jünger und Reinhold Schneider bis zu Günter Grass und Martin Walser.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 04.09.2010
Ganz angetan zeigt sich Manfred Koch von Hermann Kurzkes Essays über Literatur und Religion. Er würdigt den Germanisten als einen der "besten Stilisten" unter Deutschlands Philologen. Auch die 49 Texte des vorliegenden Bandes, die einen "eigenwilligen" Kursus durch die Weltliteratur bieten, zeichnen sich für ihn durch Pointiertheit und mitunter "aphoristische Qualität" aus. Koch schätzt aber nicht nur den Verzicht auf akademischen Jargon, sondern auch das persönliche Moment der Texte, stellt Kurzke doch seine Lieblingsbücher vor und schreibt darüber, was sie für ihn bedeuten. Dabei wird für ihn die Auffassung des Autors lebendig, Literatur stelle "Bilder und Sätze zur Verfügung, mit denen man sein Leben formulieren, es aus der Stummheit und Unverstandenheit erlösen kann" (Kurzke).