Eine redliche LügeRoman
Berlin Verlag, Berlin
2021
ISBN
9783827014405, Gebunden, 240Seiten, 20,00
EUR
Klappentext
Was wir sehen - und lieber nicht sehen wollen. Einen Sommer lang arbeitet Elise für das gesellige Paar Margaux und Philippe in deren Ferienhaus in der Normandie. Fasziniert von den vielen illustren Gästen in der Domaine de Tourgéville, vom Leben, Wesen und der Ehe der Leclercs, wird die junge Frau zur eindringlichen Beobachterin von Sein und Schein. Sie erlebt ein Panoptikum der menschlichen Täuschungen, begreift, dass das Streben nach Glück und die Bereitschaft zum Betrug zwei Seiten derselben Medaille sind. Eines Abends jedoch wird die Gelassenheit dieses Sommers jäh und derart umfassend erschüttert, dass es auch Elises Leben für immer prägt.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 17.11.2021
Rezensent Fritz Göttler fühlt sich wie in einem Film von Claude Lelouch in Husch Jostens Roman. Dafür sorgt nicht nur das Handlungssetting eines exzentrischen Sommerhauses in der Normandie, sondern auch das "tragisch-absurde" Geschehen im Buch. Der Kniff, eine Hausangestellte und spätere Schriftstellerin retrospektiv vom Sommer 2019, den Konflikten und Geslligkeiten der Hausbesitzer und der pandemischen Zeit danach erzählen zu lassen, geht laut Göttler gut auf. Platz finden im Buch laut Rezensent die Debatten um Migration, Islamismus, Populismus, Verschwörungen, aber auch die Geschichte eines eleganten, intellektuellen Paares.