Erkenntnis und SchönheitÜber Wissenschaft, Literatur und Religion
Diogenes Verlag, Zürich
2020
ISBN
9783257071269, Gebunden, 192Seiten, 20,00
EUR
Klappentext
Aus dem Englischen von Bernhard Robben und Hainer Kober. Für Ian McEwan ist die Geschichte der Wissenschaft eine faszinierende Saga voller intellektuellem Mut, harter Arbeit, tausendfachem Scheitern und kurzen Momenten der Inspiration. Sie ist auch eine Einladung, sich zu wundern und zu freuen. Anhand von Figuren wie Darwin, Einstein oder Turing erforscht Ian McEwan in diesen Essays das Verhältnis von Wissenschaft und Literatur, Ratio und Glauben und ihren Bezug zu unserer menschlichen Natur.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 17.10.2020
Werner von Koppenfels kennt Ian McEwan als erfindungsreichen Romanautor. Die Beziehung von Literatur und Naturwissenschaft setzt ihn der Autor nun in einigen versammelten Aufsätzen und Vorträgen auseinander. Mit besonderer Aufmerksamkeit für Darwin und fern von blindem Fortschrittsglauben, so Koppenfels, untersucht McEwan Literatur als Erkenntnismittel von universeller Reichweite. Dass der Autor trotz aller Persönlichkeit der Texte nichts darüber verrät, inwieweit das Thema für sein eigenes Schreiben bedeutsam ist, findet Koppenfels ebenso bedauerlich wie das Fehlen bedeutsamer Namen doppeltbegabter Forscherliteraten im Buch: Kepler, Pascal und Giordano Bruno.
Rezensionsnotiz zu
Deutschlandfunk Kultur, 30.09.2020
Nicht alles erscheint Rezensentin Susanne Billig neu in diesem Band, in dem Ian McEwan über Literatur und Erkenntnis, Schönheit und Größe nachdenkt. Aber inspirierend findet sie dennoch, wie der britische Schriftsteller literarische Größe zu vermessen versucht, die Schönheit mathematischer Gleichungen oder die Originalität von Kunst und Naturwissenschaft. Für einen Einstieg in McEwans Kosmos bestens geeignet, versichert die Kritikerin.