International German Poetry Slam
Literatur! Live, direkt und spontan. 2 CDs
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2002
ISBN 9783455302868,
CD, 21,90 EUR
Klappentext
German International Poetry Slam 2001. Live-Mischnitt aus der Hamburger Makthalle 15.-17.11.2001
German International Poetry Slam 2001. Live-Mischnitt aus der Hamburger Makthalle 15.-17.11.2001
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 17.12.2002
Das ist aber einer sauer! Gäbe es eine "Worst List" der schlechtesten Hörbücher des Jahres, wettert Martin Z. Schröder, dann würde dieses gewiss als "denkbar schlechtestes Hörbuch" das Rennen machen. Es handelt sich um einen simplen Mit- beziehungsweise Zusammenschnitt der Highlights des Poetry-Slam-Festivals aus der Hamburger Markthalle im vergangenen Jahr, der nicht einmal das Nächstliegende biete: nämlich ein anständige Aufnahmequalität. "Desinteressierte Techniker" und untaugliche Mikrophone" vermutet Schröder. Doch auch die Qualität der Texte lasse zu wünschen übrig, behauptet der Rezensent erzürnt, der das Niveau der dichterischen Vorträge mit dem des Musikantenstadls vergleicht: hier wie dort müssten Stimmungskanonen das Publikum bestätigen, möglichst sexuell anspielungsreich und dialektgefärbt, höhnt er. Aus diesem Grunde dürften die Interpreten des Poetry Slam das optische Alter eines Dreißigjährigen und das sprachliche Ausdrucksvermögen eines Achtzehnjährigen nicht überschreiten. Nur einen jungen Dichtersmann will Schröder namentlich ausnehmen, nämlich Christian Hirdes, der durch eine kleine rhythmisch feinfühlige Ballade und den Verzicht auf Lärm und Vulgaritäten angenehm auffalle.
Das ist aber einer sauer! Gäbe es eine "Worst List" der schlechtesten Hörbücher des Jahres, wettert Martin Z. Schröder, dann würde dieses gewiss als "denkbar schlechtestes Hörbuch" das Rennen machen. Es handelt sich um einen simplen Mit- beziehungsweise Zusammenschnitt der Highlights des Poetry-Slam-Festivals aus der Hamburger Markthalle im vergangenen Jahr, der nicht einmal das Nächstliegende biete: nämlich ein anständige Aufnahmequalität. "Desinteressierte Techniker" und untaugliche Mikrophone" vermutet Schröder. Doch auch die Qualität der Texte lasse zu wünschen übrig, behauptet der Rezensent erzürnt, der das Niveau der dichterischen Vorträge mit dem des Musikantenstadls vergleicht: hier wie dort müssten Stimmungskanonen das Publikum bestätigen, möglichst sexuell anspielungsreich und dialektgefärbt, höhnt er. Aus diesem Grunde dürften die Interpreten des Poetry Slam das optische Alter eines Dreißigjährigen und das sprachliche Ausdrucksvermögen eines Achtzehnjährigen nicht überschreiten. Nur einen jungen Dichtersmann will Schröder namentlich ausnehmen, nämlich Christian Hirdes, der durch eine kleine rhythmisch feinfühlige Ballade und den Verzicht auf Lärm und Vulgaritäten angenehm auffalle.