Wikmans Zöglinge
Roman
Osburg Verlag, Hamburg 2017
ISBN 9783955101299,
Gebunden, 580Seiten, 24,00 EUR
Klappentext
Aus dem Estnischen von Irja Grönholm. In Estland gehört dieser Roman zum Kulturgut. Protagonist des Romans ist der junge Jaak Sirkel, der das Wikmannsche Gymnasium in Tallinn besucht, eine der anerkanntesten Lehranstalten Estlands. Es ist die Zwischenkriegszeit, die goldene Zeit aller drei baltischen Staaten. Während sich die Esten in dieser Phase an der Unabhängigkeit ihres Landes erfreuen, ist die Schulzeit der Zöglinge ereignisreich und voll der Herausforderungen des Erwachsenwerdens. Übermütige Schulstreiche, harsche Auseinandersetzungen mit Lehrern und Eltern und erste zarte Liebesgeschichten bestimmen ihren Alltag. Die unbeschwerte Zeit endet jäh, als der Krieg beginnt. "Wikmans Zöglinge" ist eine lebendige, anekdotenreiche Schulgeschichte, eine Art Feuerzangenbowle auf großer literarischer Bühne. Endlich erscheint einer der letzten großen historischen Romane von Jaan Kross in deutscher Sprache.
Aus dem Estnischen von Irja Grönholm. In Estland gehört dieser Roman zum Kulturgut. Protagonist des Romans ist der junge Jaak Sirkel, der das Wikmannsche Gymnasium in Tallinn besucht, eine der anerkanntesten Lehranstalten Estlands. Es ist die Zwischenkriegszeit, die goldene Zeit aller drei baltischen Staaten. Während sich die Esten in dieser Phase an der Unabhängigkeit ihres Landes erfreuen, ist die Schulzeit der Zöglinge ereignisreich und voll der Herausforderungen des Erwachsenwerdens. Übermütige Schulstreiche, harsche Auseinandersetzungen mit Lehrern und Eltern und erste zarte Liebesgeschichten bestimmen ihren Alltag. Die unbeschwerte Zeit endet jäh, als der Krieg beginnt. "Wikmans Zöglinge" ist eine lebendige, anekdotenreiche Schulgeschichte, eine Art Feuerzangenbowle auf großer literarischer Bühne. Endlich erscheint einer der letzten großen historischen Romane von Jaan Kross in deutscher Sprache.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 14.08.2017
Achim Engelberg erfährt aus Jaan Kross' autobiografisch geprägtem, laut Rezensent hochpolitischem und komischem Roman, wie die erste Generation von Estländern nach 1918 die Unabhängigkeit erfuhr. Die Kürze dieser Freiheit, begrenzt durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieg, fasst Kross in all seiner Tragik mit Ironie, meint Engelberg. Das erzählerische Niveau dabei hält der Rezensent noch immer für unerreicht, auch wenn Autorinnen wie Sofi Oksanen in Kross' Fußstapfen treten, wie er erklärt. Wie Kross zwischen historischen Fakten abgründige Geschichten von Zwangskatholizismus und Zwangsstalinismus spinnt, findet Engelberg groß.
Achim Engelberg erfährt aus Jaan Kross' autobiografisch geprägtem, laut Rezensent hochpolitischem und komischem Roman, wie die erste Generation von Estländern nach 1918 die Unabhängigkeit erfuhr. Die Kürze dieser Freiheit, begrenzt durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieg, fasst Kross in all seiner Tragik mit Ironie, meint Engelberg. Das erzählerische Niveau dabei hält der Rezensent noch immer für unerreicht, auch wenn Autorinnen wie Sofi Oksanen in Kross' Fußstapfen treten, wie er erklärt. Wie Kross zwischen historischen Fakten abgründige Geschichten von Zwangskatholizismus und Zwangsstalinismus spinnt, findet Engelberg groß.