Die Sache mit Zwille(Ab 11 Jahre)
Carl Hanser Verlag, München
2008
ISBN
9783446230941, Gebunden, 204Seiten, 14,90
EUR
Klappentext
Er ist 12 und heißt Florian, aber zu Hause nennen sie ihn nur Floh. Niemand nimmt ihn für voll. Das will er um jeden Preis ändern, also macht er bei Adlers Bande mit, als sie die Sachen eines Landstreichers verbrennen. Doch Florian quält sein schlechtes Gewissen. Da lernt er Zwille kennen, der sein bester Freund wird: Zwille ist fast schon erwachsen, ein Einzelgänger, unangepasst und rebellisch. Die beiden sind unzertrennlich, bis sie sich in Laura verlieben. Dass Laura sich für Zwille entscheidet, hätte Florian noch verstanden, weil er viel zu jung für sie ist. Dass die beiden ihn zum Deppen machen, versteht er nicht. Zum Glück taucht da Maja auf, der er vertrauen kann ...
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.02.2009
Jan Koneffkes Jugendroman über das Erwachsenwerden ist nicht gerade von Originalität oder spektakulären Ereignissen geprägt und hat Thomas Binotto offensichtlich trotzdem sehr gepackt. "Unheimlich authentisch" will es dem Rezensenten erscheinen, wenn der Autor von Florian, seiner ersten Verliebtheit und seiner Freundschaft mit dem schlecht beleumundeten Zwille erzählt. Und da die Geschichte Ende der 60er Jahre spielt, fällt es dem Autor nach Meinung Binottos nicht nur leichter, sich in den Jugendlichen hineindenken, der Rezensent selbst sieht sich wohlig in die Vergangenheit zurückversetzt. Und etwas Wehmut steigt in ihm auf, wenn er an Zeiten denkt, in denen man noch einen Liebesbrief schrieb statt einer SMS.