Larchmütz 5632Kriminalroman
Distel Literaturverlag, Heilbronn
2001
ISBN
9783923208456, Taschenbuch, 194Seiten, 9,20
EUR
Klappentext
Aus dem Französischen von Barbara Neeb und Stefan Linster. Vor 25 Jahren hat sie die Organisation "in den Schlaf versetzt" mit der Auflage, sich für den "Großen Abend" bereitzuhalten. Diese Jahre haben sie als Bauern in der Bretagne verbracht. Sie sind älter geworden, haben vergessen und ihr Leben gelebt. Aber geändert haben sie sich nicht. Und als das Signal zur Reaktivierung sie erreicht, zögern Benno und Adrien nicht lange, den Kampf wieder aufzunehmen. All das unter dem wohlwolenden Auge von 5632, einer Kuh mit telepatischen Fähigkeiten.
Rezensionsnotiz zu
Die Zeit, 17.05.2001
Tobias Gohlis ist richtig begeistert. Man assoziiere mit den Bullen immer die Blöden, die auf der anderen Seite. Nach der Lektüre dieses amüsanten wie despektierlichen Romans kann sich das ändern, mutmaßt der Rezensent. Denn hier haben die Rollen gewechselt. Hier ist ein angloamerikanisches Rind mit telepathischen Fähigkeiten der Protagonist, berichtet der Rezensent. Nr.5632 weiß mehr als seine Besitzer Benno und Adrien, die von ihrer linkspolitischen Gruppe dazu verdonnert wurden, auf dem Gut Larchmütz aus dem Untergrund in eine ländliche Idylle abzutauchen, um dort auf ihren nächsten politischen Einsatz zu warten. Der animalisch-charmante Krimi hat es nach Meinung des Rezensenten in sich, allein schon wegen der "genialen Idee", ein Rind zum Erzähler zu erheben. Und dann noch diese Utopie: "Die Löwen weiden friedlich mit den Schafen, und die Bullen werden sanft und klug wie Larchmütz 5632", schwärmt Gohlis.