FaureSeine Musik. Seine Leben
Bärenreiter Verlag, Kassel
2013
ISBN
9783761818770, Gebunden, 656Seiten, 49,95
EUR
Klappentext
Aus dem Französischen von Robert Kauschitz. Das Standardwerk zu Gabriel Fauré erstmals in deutscher Sprache. Darstellung von Leben und Werk. Aktueller Stand der Fauré-Forschung. Mit vollständigem Werkverzeichnis.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.01.2014
Mit großer Sympathie bespricht Jan Brachmann diese Biografie über den Debussy-Zeitgenossen Gabriel Fauré, der laut Brachmann von jüngeren Musikern immer intensiver wiederentdeckt und neu geschätzt wird. Er schildert Fauré in seiner Kritik fast als eine Art Romanfigur aus Prousts "Recherche", was schon deshalb funktioniert, weil er in den gleichen Kreisen verkehrte wie Proust und seine Werke - neben denen Saint-Saëns' und Francks - zu Vorbildern der berühmten Vinteuil-Sonate bei Proust zählen. Nectoux' Arbeit würdigt Brachmann als ein Lebenswerk, das Fauré endlichen vom schlechten Bild befreit, das der "charakterlich miese Giftzwerg" Debussy von ihm gezeichnet hatte, und er lobt sowohl den sachlich sympathisierenden Erzählstil Nectoux' als auch seine Ausführungen zu Faurés musikalischem Stil. Nur die Beschreibungen der Einzelwerke können ihn in ihrer "unscharfen Konversationsprosa" nicht immer überzeugen, was seine nachdrückliche Leseempfehlung aber kaum einschränkt.