YennecottGedicht
Berenberg Verlag, Berlin
2015
ISBN
9783937834818, Kartoniert, 96Seiten, 19,00
EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Beatrice Faßbender. "Yennecott / nannten die Corchaug / diesen Ort" - einen Ort, der heute östlich von New York auf Long Island liegt und der zum Ausgangspunkt für Jeffrey Yangs Reise in die Anfänge der Vereinigten Staaten wird. In einer kunstvollen Verflechtung aus Poesie, Mythos und Historie berichtet Yang von europäischen Siedlern und nordamerikanischen Ureinwohnern, deren Geschichte - und Geschichten - fortan untrennbar voneinander verlaufen sollten.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 16.03.2015
Keinen Pocahontas-Kitsch bekommt Nico Bleutge mit Jeffrey Yangs Langgedicht. Für den Rezensenten reiht sich der Autor ein in eine Traditionslinie mit Walt Whitman und Gary Snyder. Dass der Text für Bleutge als sprachlich avancierte Gegenbewegung zur Geschichtsschreibung weißer Siedler auf Long Island, als Anteilnahme am Schicksal der indianischen Einwohner und Erkundung der Schichten historischer Gründungsakte und poetischer Strategien funktioniert, liegt an dem Netz aus Korrespondenzen (zu Melville, Dickinson, Majakowski, Mythen und Reiseberichten), das der Autor webt, und an seiner sprachlichen Kraft, laut Bleutge kongenial übertragen von Beatrice Faßbender.