Ich, ich, ichWir inszenieren uns zu Tode
Metrolit Verlag, Berlin
2013
ISBN
9783849300357, Gebunden, 224Seiten, 18,99
EUR
Klappentext
Eine Analyse unserer Kultur der Selbstinszenierung Der Kampf um Aufmerksamkeit zieht sich durch alle Bereiche der Gesellschaft. Wer das Spiel mit Image und Ich beherrscht, steht in der Öffentlichkeit. Wie funktioniert das? Warum machen so viele Menschen mit? Ein Buch als Spiegel unserer Gesellschaft.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 12.03.2013
Kein gutes Haar lässt Jens-Christian Rabe an Jens Bergmanns Buch "Ich, ich, ich - wir inszenieren uns zu Tode"Er reiht es mit großem Ärger in die Flut aktueller Sachbücher, in denen banalste Beobachtungen zu großen Erkenntnissen hochstilisiert werden. Bergmanns Einsicht, heute könne es jeder noch so unbegabte Zeitgenosse zu Berühmtheit oder Prominenz bringen, gehört für Rabe in eben diese Kategorie. Im Grunde hat das Buch in seinen Augen nicht einmal die Substanz für einen vierseitigen Magazin-Artikel, umfasst aber rund 220 Seiten. Er attestiert dem Autor, Teil des Problems zu sein, das er zu ergründen sucht. Ja, die Banalität und Seichtheit der ausgebreiteten Phänomene - die peinlichsten Geschichten der Boulevardpresse, eine Typologie der Promis vom Blender über das Luder hin zur Charity-Lady -, die Bergmann beschreibt, scheint Rabe stark auf das Buch abgefärbt zu haben. Vorliegendes Buch zählt in seinen Augen zu den "lausigsten Sachbücher der Saison".