Montezumas MannRoman
Rotbuch Verlag, Hamburg
2001
ISBN
9783434540021, Taschenbuch, 294Seiten, 11,71
EUR
Klappentext
Joe Barbarossa, Urenkel des Häuptlings der Nez Percé, dem legendären Chief Joseph, ist der Held von Montezumas Mann, Jerome Charyns siebter Krimi-Saga aus dem magischen "anderen New York". Barbarossa lebt im Hinterzimmer eines New Yorker Clubs und wickelt seine Drogengeschäfte auf einer Tischtennisplatte ab. Er dient dem NYPD und damit dem berühmten jüdischen Commissioner Isaac Sidel, auf seine eigene Art und Weise: Er räumt unter den kolumbianischen Drogendealern auf und bereinigt damit ? nicht ganz uneigennützig ? den Markt ...
Rezensionsnotiz zu
Die Zeit, 16.08.2001
Tobias Gohlis berauscht sich an der Lektüre von Jerome Charyns Roman "Montezumas Mann". Auch in diesem Band der Krimireihe um den Polizeichef Isaac Sidel, entwerfe der Autor grandiose Phantasmagorien. In ihnen werde der Schauplatz New York "zum Krimi-Amalgam der Welt selbst", "in dem Ed McBrain und James Ellroy, E. A. Poe und die Propheten aufgehoben" seien. Eine solch gewaschene Mixtur lässt den Rezensenten den Roman denn auch als "rasend rotierenden Melting Pot" voller Besessener bezeichnen. Schnell (und für den Nicht-Charyn-Kenner etwas schwer nachzuvollziehen) deutet er ein paar inhaltliche Stränge an, die es wahrlich in sich haben, und verspricht, dass das nur ein Zehntel des Plots ausmache. Zu schaffen machen dem Rezensenten allerdings die vielen Dreieckskonstellationen im Buch, das er insgesamt für das "Irrsinnigste aller irrsinnigen" Bücher hält.