Welt ohne Skrupel
Roman
Pulp Master, Berlin 2019
ISBN 9783927734630,
Kartoniert, 200Seiten, 14,80 EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Ango Laina und Angelika Müller. Klinger hat schon einiges durchgemacht und hängt am liebsten unter seinesgleichen in den lausigsten Kaschemmen San Franciscos ab. Mit Kaffee, Zigaretten und ein paar Drinks durch den Tag zu kommen und eine Bleibe für die Nacht zu finden sind sein Ansporn, sich als Kleinkrimineller seinen Pflichtanteil am Leben zu ergaunern. Doch als er einen Betrunkenen aufs Korn nimmt, der sich als wichtiger App-Entwickler entpuppt, schnallt Klinger, dass sich mit einem glimmenden Smartphone oder einem Börsengang weitaus mehr absahnen lässt als mit den kleinen Gaunereien der Nacht …In Jim Nisbets Roman kämpft die Welt der altbewährten Form zwischenmenschlicher Kommunikation Rückzugsgefechte gegen eine Technologie der Kontrolle, die jede menschliche Regung registriert und analysiert.
Aus dem Amerikanischen von Ango Laina und Angelika Müller. Klinger hat schon einiges durchgemacht und hängt am liebsten unter seinesgleichen in den lausigsten Kaschemmen San Franciscos ab. Mit Kaffee, Zigaretten und ein paar Drinks durch den Tag zu kommen und eine Bleibe für die Nacht zu finden sind sein Ansporn, sich als Kleinkrimineller seinen Pflichtanteil am Leben zu ergaunern. Doch als er einen Betrunkenen aufs Korn nimmt, der sich als wichtiger App-Entwickler entpuppt, schnallt Klinger, dass sich mit einem glimmenden Smartphone oder einem Börsengang weitaus mehr absahnen lässt als mit den kleinen Gaunereien der Nacht …In Jim Nisbets Roman kämpft die Welt der altbewährten Form zwischenmenschlicher Kommunikation Rückzugsgefechte gegen eine Technologie der Kontrolle, die jede menschliche Regung registriert und analysiert.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.06.2019
Kai Spanke weiß nicht recht, ob er Jim Nisbets Noir um einen abgehalfterten Kleinkriminellen witzig, kitschig oder altbacken finden soll. Dass Nisbet kein Genreklischee für zu abgedroschen hält, ist klar. Spanke begegnet nicht nur dem aus der Welt gefallenen Kneipencowboy Klinger, sondern auch einem gut dotierten "Übervamp" aus der New Economy, jeder Menge Blut- und Knochen-Action und Milieuatmo. Den Spagat zwischen "barbarisch Altem" und der Welt der App-Entwickler aus der Bay Area, scheint Spanke dennoch für gelungen zu halten.
Kai Spanke weiß nicht recht, ob er Jim Nisbets Noir um einen abgehalfterten Kleinkriminellen witzig, kitschig oder altbacken finden soll. Dass Nisbet kein Genreklischee für zu abgedroschen hält, ist klar. Spanke begegnet nicht nur dem aus der Welt gefallenen Kneipencowboy Klinger, sondern auch einem gut dotierten "Übervamp" aus der New Economy, jeder Menge Blut- und Knochen-Action und Milieuatmo. Den Spagat zwischen "barbarisch Altem" und der Welt der App-Entwickler aus der Bay Area, scheint Spanke dennoch für gelungen zu halten.