AspirineAvant Verlag, Berlin
2014
ISBN
9783945034095, Gebunden, 224Seiten, 29,95
EUR
Klappentext
Aus dem Französischen von Paula Bulling. Vilnius steht Kopf! Die Menschen rüsten sich gegen die Vampire, Golems, Zauberer und andere phantastische Wesen. Und der antriebsschwache Vampir Ferdinand, der sich die Nächte lieber in Plattenläden und Gothic-Clubs um die spitzen Ohren haut, muss dafür sorgen, dass es nicht zum offenen Krieg kommt. An der Beziehungsfront bringen sich die Kombattanten ebenfalls in Stellung. Aspirine, die zur ewiger Pubertät verdammte Emo-Vampirin, schmeißt sich Edmundo, einem Gitarre spielenden Vampir-Beau, an den Hals. Ihre große Schwester Ritalina liefert sich einen magischen Rosenkrieg mit dem Chauvi-Wolf Richard. Und Ferdinand wird von einem unsichtbaren Hausgeist angeschmachtet ...
Rezensionsnotiz zu
Die Welt, 15.11.2014
Comics wie Jazz, voll frischer Spielfreude und gekonnter Improvisation, produziert Johann Sfar laut Timur Vermes am Fließband. Dieser hier gefällt dem Rezensenten als Coming-of-Age-Märchen (oder auch als Vampirgeschichte) vor allem wegen seiner Fülle an liebenswerten Charakteren und Situationen, die der Rezensent nachvollziehen kann. Zwei Leute und eine Katze im Sarg, schlaflos, da schüttet Vermes sich nicht aus, sondern fühlt sich grad wie der Vierte im Bunde, selber Vampir. Dauerkitzel kommt hinzu, meint Vermes, Action und Slapstick und Tragisches, alles einfach und mit Verstand fürs Wesentliche gezeichnet. Das ist wahrlich große Kunst für den Rezensenten, eine die abhängig macht.