August Thyssen 1842-1926
Lebenswelt eines Wirtschaftsbürgers
Klartext Verlag, Essen 2008
ISBN 9783898619202,
Gebunden, 414Seiten, 39,90 EUR
Klappentext
Wie brachte August Thyssen seine Existenz als ökonomischer Akteur, sein Selbstverständnis als Bürger und seine persönlichen Lebensentwürfe und Erwartungen in Einklang? Welche Zäsuren gab es im notwendigen Zusammenspiel von Biografie und Lebensführung? Jörg Lesczenski beschreibt in seiner sozialen Biografie das Leben des Großunternehmers August Thyssen im sozialen, ökonomischen, kulturellen sowie politischen Kontext seiner Zeit. Der Band öffnet Einblicke in die wirtschaftsbürgerliche Lebensführung im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Neben den Einflüssen bürgerlicher Leitbilder auf die konkrete Lebensführung und dem Spannungsverhältnis von Idealen und Alltagspraktiken wird die langfristige Entwicklung von Bürgerlichkeit seit dem 19. Jahrhundert thematisiert.
Wie brachte August Thyssen seine Existenz als ökonomischer Akteur, sein Selbstverständnis als Bürger und seine persönlichen Lebensentwürfe und Erwartungen in Einklang? Welche Zäsuren gab es im notwendigen Zusammenspiel von Biografie und Lebensführung? Jörg Lesczenski beschreibt in seiner sozialen Biografie das Leben des Großunternehmers August Thyssen im sozialen, ökonomischen, kulturellen sowie politischen Kontext seiner Zeit. Der Band öffnet Einblicke in die wirtschaftsbürgerliche Lebensführung im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Neben den Einflüssen bürgerlicher Leitbilder auf die konkrete Lebensführung und dem Spannungsverhältnis von Idealen und Alltagspraktiken wird die langfristige Entwicklung von Bürgerlichkeit seit dem 19. Jahrhundert thematisiert.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 22.10.2008
Jan Schleusener lobt die "erste umfassende Biografie" des Industriellen August Thyssen an, die Jörg Lesczenski vorgelegt hat. Der Lebensbeschreibung lässt sich entnehmen, dass der Unternehmer zwar wirtschaftlich ungeheuer erfolgreich war und selbst in der Wirtschaftskrise nach dem Ersten Weltkrieg nicht in Schwierigkeiten geriet. Dafür war und blieb sein Ehe- und Familienleben unharmonisch und so muss man sich Thyssen wohl als unglücklichen Menschen vorstellen, entnimmt der Rezensent der Lektüre. Er lobt den Autor für seine differenzierte, sachliche Darstellung und stellt zufrieden fest, dass dort, wo Lesczenski nichts über seinen Protagonisten in Erfahrung bringen konnte, er den sozialgeschichtlichen Kontext skizziert. So wird das Buch über den nicht nur im Stahlgeschäft beispiellos erfolgreichen Thyssen zugleich auch ein äußerst lesenswertes Stück deutsche Wirtschaftsgeschichte, erklärt Schleusener angeregt.
Jan Schleusener lobt die "erste umfassende Biografie" des Industriellen August Thyssen an, die Jörg Lesczenski vorgelegt hat. Der Lebensbeschreibung lässt sich entnehmen, dass der Unternehmer zwar wirtschaftlich ungeheuer erfolgreich war und selbst in der Wirtschaftskrise nach dem Ersten Weltkrieg nicht in Schwierigkeiten geriet. Dafür war und blieb sein Ehe- und Familienleben unharmonisch und so muss man sich Thyssen wohl als unglücklichen Menschen vorstellen, entnimmt der Rezensent der Lektüre. Er lobt den Autor für seine differenzierte, sachliche Darstellung und stellt zufrieden fest, dass dort, wo Lesczenski nichts über seinen Protagonisten in Erfahrung bringen konnte, er den sozialgeschichtlichen Kontext skizziert. So wird das Buch über den nicht nur im Stahlgeschäft beispiellos erfolgreichen Thyssen zugleich auch ein äußerst lesenswertes Stück deutsche Wirtschaftsgeschichte, erklärt Schleusener angeregt.