Bürgermeisterzimmer in Deutschland
Kerber Verlag, Bielefeld 2012
ISBN 9783866787322,
Gebunden, 188Seiten, 44,00 EUR
Klappentext
Mit Beiträgen von Jörg Winde, Ralf Bohn und Rolf Sachsse. Jörg Winde zeigt mit seinen Fotografien von Bürgermeisterzimmern einen Querschnitt deutscher Amtsstuben in den Städten quer durch die Bundesrepublik, von Aachen bis Zwickau, von Glücksburg bis Füssen. Fast sieben Jahre lang hat der Fotograf an der typologisch angelegten Serie gearbeitet und dabei annähernd 120 Zimmer in präzise formulierten Gesamtansichten fotografiert. Die Bilder dieser Räume sind Zeitdokumente, die über Formempfinden und Präsentationswillen unserer Stadtoberhäupter ebenso Auskunft geben wie über ihr Verhältnis gegenüber Kultur und Tradition.
Mit Beiträgen von Jörg Winde, Ralf Bohn und Rolf Sachsse. Jörg Winde zeigt mit seinen Fotografien von Bürgermeisterzimmern einen Querschnitt deutscher Amtsstuben in den Städten quer durch die Bundesrepublik, von Aachen bis Zwickau, von Glücksburg bis Füssen. Fast sieben Jahre lang hat der Fotograf an der typologisch angelegten Serie gearbeitet und dabei annähernd 120 Zimmer in präzise formulierten Gesamtansichten fotografiert. Die Bilder dieser Räume sind Zeitdokumente, die über Formempfinden und Präsentationswillen unserer Stadtoberhäupter ebenso Auskunft geben wie über ihr Verhältnis gegenüber Kultur und Tradition.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 07.02.2013
Fast einhundertzwanzig Zimmer von Bürgermeistern aus ganz Deutschland hat Jörg Winde für seinen Fotoband abgelichtet, berichtet Rudolf Neumaier. Eigentlich hätte der Rezensent gedacht, die Räume wären unpersönlich gehalten und zum größten Teil gleichförmig - Windes Buch hat ihn überrascht. Da hängt schon mal eine Christus-Figur neben einer "mannshohen Stoffgiraffe", und auch sonst findet er die Bilder aufschlussreich. So fallen Neumaier die Unterschiede zwischen Ost und West noch immer auf: hier Städte, die ihre historische Bedeutung inszenieren wollen (Bochum: Holzvertäfelung und Kronleuchter), dort nüchterne "Amtsstuben" (Eisenhüttenstadt: "bestenfalls provisorisch" eingerichtet). Solche Fotos sprächen für den Länderfinanzausgleich, findet der Rezensent.
Fast einhundertzwanzig Zimmer von Bürgermeistern aus ganz Deutschland hat Jörg Winde für seinen Fotoband abgelichtet, berichtet Rudolf Neumaier. Eigentlich hätte der Rezensent gedacht, die Räume wären unpersönlich gehalten und zum größten Teil gleichförmig - Windes Buch hat ihn überrascht. Da hängt schon mal eine Christus-Figur neben einer "mannshohen Stoffgiraffe", und auch sonst findet er die Bilder aufschlussreich. So fallen Neumaier die Unterschiede zwischen Ost und West noch immer auf: hier Städte, die ihre historische Bedeutung inszenieren wollen (Bochum: Holzvertäfelung und Kronleuchter), dort nüchterne "Amtsstuben" (Eisenhüttenstadt: "bestenfalls provisorisch" eingerichtet). Solche Fotos sprächen für den Länderfinanzausgleich, findet der Rezensent.