Gimmick!
Roman
Weidle Verlag, Bonn 2018
ISBN 9783938803905,
Gebunden, 288Seiten, 23,00 EUR
Klappentext
Aus dem Niederländischen von Gregor Seferens. Walter van Raamsdonk (Raam) lebt in der Welt junger, erfolgreicher Künstler in Amsterdam. Diese beschäftigen sich vornehmlich mit Geld, Sex und Drogen und, auch das, produzieren hin und wieder Kunst. Die Kunst ist Raam jedoch herzlich egal. Er versucht seinen Liebeskummer um die verlorene Freundin Sammie mit Videos (meist Pornos), MTV und Musik zu übertünchen. Nachts lässt er sich in der Diskothek "Gimmick" treiben, dem Treffpunkt der postmodernen Künstler, wo er so oft mit Sammie war. Schließlich reist er in der Weltgeschichte herum, um seinen Kummer zu betäuben - aber selbst in New York kommt er nicht von seiner alten Liebe los. Wieder daheim, erhält er einen hochdotierten Auftrag, hat jedoch kein Kunstwerk dafür. Und er ist nicht in der Lage, ein neues Werk zu schaffen. Da fällt ihm ein, daß noch drei Arbeiten seines Freundes Alex in einer Ecke seines Ateliers stehen ...
Aus dem Niederländischen von Gregor Seferens. Walter van Raamsdonk (Raam) lebt in der Welt junger, erfolgreicher Künstler in Amsterdam. Diese beschäftigen sich vornehmlich mit Geld, Sex und Drogen und, auch das, produzieren hin und wieder Kunst. Die Kunst ist Raam jedoch herzlich egal. Er versucht seinen Liebeskummer um die verlorene Freundin Sammie mit Videos (meist Pornos), MTV und Musik zu übertünchen. Nachts lässt er sich in der Diskothek "Gimmick" treiben, dem Treffpunkt der postmodernen Künstler, wo er so oft mit Sammie war. Schließlich reist er in der Weltgeschichte herum, um seinen Kummer zu betäuben - aber selbst in New York kommt er nicht von seiner alten Liebe los. Wieder daheim, erhält er einen hochdotierten Auftrag, hat jedoch kein Kunstwerk dafür. Und er ist nicht in der Lage, ein neues Werk zu schaffen. Da fällt ihm ein, daß noch drei Arbeiten seines Freundes Alex in einer Ecke seines Ateliers stehen ...
Rezensionsnotiz zu
Deutschlandfunk, 14.05.2019
Samuel Hamen verzeiht dem dreißig Jahre alten Roman von Joost Zwagerman den ruppigen, leicht musealen Pop-Ton. Immerhin transportiert er laut Hamen eine aberwitzige Geschichte um einen niederländischen Künstler und sein Milieu Ende der 1980er, um Kunst und Markt, Alkohol und Frauen, Spaß und Nihilismus. Dass der Autor das illusionslose Milieu sich selbst entlarven lässt und seine Figur auf der Grenze zwischen Künstler-Schwadroneurtum und Transzendenz ansiedelt, gefällt Hamen gut. Dem Scheitern beizuwohnen, scheint Hamen unterhaltsam, zumal die Dialoge sitzen, wie er findet.
Samuel Hamen verzeiht dem dreißig Jahre alten Roman von Joost Zwagerman den ruppigen, leicht musealen Pop-Ton. Immerhin transportiert er laut Hamen eine aberwitzige Geschichte um einen niederländischen Künstler und sein Milieu Ende der 1980er, um Kunst und Markt, Alkohol und Frauen, Spaß und Nihilismus. Dass der Autor das illusionslose Milieu sich selbst entlarven lässt und seine Figur auf der Grenze zwischen Künstler-Schwadroneurtum und Transzendenz ansiedelt, gefällt Hamen gut. Dem Scheitern beizuwohnen, scheint Hamen unterhaltsam, zumal die Dialoge sitzen, wie er findet.