Mehr Freiheit wagenÜber Deregulierung und Wettbewerb
Mohr Siebeck Verlag, Tübingen
2002
ISBN
9783161478413, Gebunden, 473Seiten, 99,00
EUR
Klappentext
Mit Beiträgen in englischer, französischer und italienischer Sprache.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.05.2003
Norbert Tofall resümiert zunächst sehr ausführlich diese Sammlung von Beiträgen Basedows, mit denen dieser seit Anfang der neunziger Jahre die Phase der Deregulierung in Deutschland "kritisch begleitet" habe. So erfahren wir, dass Basedow etwa moniert, dass die Regierung Kohl mit der Beibehaltung der Meisterprüfung als Voraussetzung für die Gründung eines Handwerksbetriebes das Angebot an legalen Handwerksleistungen künstlich knapp gehalten habe. Als zentral aber hebt der Rezensent Basedows These hervor, dass dem Europarecht eine zentrale Rolle bei der Deregulierung zukomme, da in Artikel 8a II EWG-Vertrag eine Verpflichtung der Europäischen Union auf Abbau von Wettbewerbsschranken festgelegt sei. Die europäischen Nationalstaaten müssten demnach also aus Brüssel zur Deregulierung gezwungen werden. Hier sei, meint der Rezensent, "zumindest die Frage zu stellen, ob Basedow nicht ausgerechnet der EU und ihren Institutionen Rollen zuweist, die nur sehr schwer mit liberalem Denken vereinbar sind."