Screenshots
Literatur im Netz
Edition Text und Kritik, Frankfurt am Main 2019
ISBN 9783869168159,
Kartoniert, 195Seiten, 24,00 EUR
Klappentext
Wir halten die Timeline an und machen einen Screenshot: Was für neue Literaturen, welche Verfahren und Autorschaften, welche politischen Interventionen haben ihren Ort im Digitalen gefunden? Dieser Band gibt einen Einblick in die neuen Schreibweisen im virtuellen Raum.Instagram oder Facebook, Twitter oder Blogs: Hier entstehen neue kreative Textformen, die in ein Zeichen-Limit passen oder durch Likes und Shares weiter wachsen. Literatur ist längst nicht nur das, was zwischen zwei Buchdeckel passt. Sie entsteht digital, dynamisch, oft kollektiv oder im Dialog mit Leser*innen und mit einer ganz eigenen Poesie."Screenshots. Literatur im Netz" geht aus einer Tagung der Bayerischen Akademie des Schreibens im Literaturhaus München hervor. Wie gut, wie neu, wie wichtig ist diese Literatur im postdigitalen Zeitalter, wurde dabei gefragt. Der Band fokussiert diese Fragen auf vier Themenkomplexe: In welcher Tradition kleiner Formen stehen diese Texte? Welches ist das "Ich", das in ihnen spricht? Welche neuen Verfahren der Bot-Literatur und der durch Algorithmen bestimmten Texte gibt es? Und schließlich: Welche neuen Formen politischer Intervention werden in ihnen erprobt? Literarische Kurztexte und Aufsätze stehen nebeneinander, denn die besten Autor*innen der Statusmeldungen und Tweets sind oft zugleich ihre ersten Theoretiker*innen.
Wir halten die Timeline an und machen einen Screenshot: Was für neue Literaturen, welche Verfahren und Autorschaften, welche politischen Interventionen haben ihren Ort im Digitalen gefunden? Dieser Band gibt einen Einblick in die neuen Schreibweisen im virtuellen Raum.Instagram oder Facebook, Twitter oder Blogs: Hier entstehen neue kreative Textformen, die in ein Zeichen-Limit passen oder durch Likes und Shares weiter wachsen. Literatur ist längst nicht nur das, was zwischen zwei Buchdeckel passt. Sie entsteht digital, dynamisch, oft kollektiv oder im Dialog mit Leser*innen und mit einer ganz eigenen Poesie."Screenshots. Literatur im Netz" geht aus einer Tagung der Bayerischen Akademie des Schreibens im Literaturhaus München hervor. Wie gut, wie neu, wie wichtig ist diese Literatur im postdigitalen Zeitalter, wurde dabei gefragt. Der Band fokussiert diese Fragen auf vier Themenkomplexe: In welcher Tradition kleiner Formen stehen diese Texte? Welches ist das "Ich", das in ihnen spricht? Welche neuen Verfahren der Bot-Literatur und der durch Algorithmen bestimmten Texte gibt es? Und schließlich: Welche neuen Formen politischer Intervention werden in ihnen erprobt? Literarische Kurztexte und Aufsätze stehen nebeneinander, denn die besten Autor*innen der Statusmeldungen und Tweets sind oft zugleich ihre ersten Theoretiker*innen.
Rezensionsnotiz zu
Deutschlandfunk Kultur, 08.02.2020
Rezensentin Anne Kohlick hat dank dieses Bandes "einen neuen Blick auf Schreib- und Leseprozesse im Netz" werfen können. Ihre vier zentralen Erkenntnisse lauten, dass die Kürze viele Online-Texte in die Nähe von Aphorismen rückt, dass durch Kommentare Co-Autorschaften entstehen, dass die digitalen Texte oft mit Datensammlungen experimentieren und letztlich, dass Online-Literatur häufig politisch ist - "Sreenshots" ist ein außergewöhnliches Buch, das die genannten Thesen und vieles Wissenswerte mehr rund um Internet-Texte interessant aufbereitet, schließt sie.
Rezensentin Anne Kohlick hat dank dieses Bandes "einen neuen Blick auf Schreib- und Leseprozesse im Netz" werfen können. Ihre vier zentralen Erkenntnisse lauten, dass die Kürze viele Online-Texte in die Nähe von Aphorismen rückt, dass durch Kommentare Co-Autorschaften entstehen, dass die digitalen Texte oft mit Datensammlungen experimentieren und letztlich, dass Online-Literatur häufig politisch ist - "Sreenshots" ist ein außergewöhnliches Buch, das die genannten Thesen und vieles Wissenswerte mehr rund um Internet-Texte interessant aufbereitet, schließt sie.