Nicht Wolf nicht HundAuf vergessenen Pfaden mit einem alten Indianer
C.H. Beck Verlag, München
2018
ISBN
9783406724985, Gebunden, 349Seiten, 24,95
EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Sky Nonhoff. Mit einem Vorwort von Robert Plant. Kent Nerburn wird eines Tages von einer jungen Frau angerufen, die ihn bittet, ihren Großvater in einem weit entfernten Reservat aufzusuchen. Nerburn erfüllt ihren Wunsch und trifft Dan, einen uralten Lakota-Indianer, der über viele Jahre hinweg Aufzeichnungen gemacht hat, aus denen - mit Nerburns Hilfe - ein Buch entstehen soll. Dan jedoch erkennt in Nerburns Text nicht mehr wieder, was er sagen will und worum es ihm eigentlich geht. Die beiden geraten fortwährend in Streit über die Unterschiede zwischen weißen Amerikanern und Native Americans.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 12.11.2018
Nach dem unrühmlichen Umgang mit den Native Americans hat der Ethologe und Theologe Kent Nerburn nun in seinen Begegnungen mit den Lakota-Indianern eine vernünftige Haltung entwickelt, findet Harald Eggebrecht: Die Kapitulation vor der Widerständigkeit der indianischen Weltsicht scheint Eggebrecht so nüchtern wie richtig. Den Weg dorthin findet der Rezensent eindringlich und humorvoll beschrieben. Das anregende Roadmovie durch die Prärie birgt kein Indianerweisheitskitsch, versichert er, sondern führt in den Zorn des Indianers und in die Abgründe des schlechten Gewissens der Weißen.