Die letzten FlößeRoman
Piper Verlag, München
2003
ISBN
9783492045254, Gebunden, 480Seiten, 22,90
EUR
Klappentext
Aus dem Schwedischen von Hedwig M. Binder. Ein kleiner nordschwedischer Ort inmitten endloser Tannenwälder und schwarzer Moore: Als die junge Myrten ihn mit einem Geheimnis verlässt, glaubt sie, nie wieder dorthin zurückkehren zu können.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 18.12.2003
In ihrem neuesten Roman erzählt die schwedische Autorin Kerstin Ekman eine Geschichte aus düsteren Zeiten, während der Besetzung Norwegens durch Hitlerdeutschland, wie Rezensent Ralf Hertel erklärt. Ausgehend von der kurzen Liebesgeschichte zwischen dem vor den deutschen Soldaten fliehenden norwegischen Glasbläser Elias und der Nordschwedin Myrten, beschreibt Ekman im folgenden die Lebenswege der beiden, die sich in ferner Zukunft noch einmal, wenn auch nicht direkt kreuzen werden. Die Geschichte verspreche einiges an Tiefgang, deutet der Rezensent an, der es folglich um so "bedauerlicher" findet, dass das Buch auf sprachlicher Ebene eine einzige Enttäuschung bleibt: "Es muss ein Erdbeben hindurchgegangen sein durch diesen Roman oder zumindest eine brachiale Übersetzerin, so prallen die sprachlichen Ebenen tektonischen Platten gleich aufeinander und hinterlassen stilistischen Schutt".