StierhungerRoman
Deuticke Verlag, Wien
2007
ISBN
9783552060685, Gebunden, 172Seiten, 17,90
EUR
Klappentext
Eine junge Frau lernt eine ältere Dame kennen, die der Kaiserin Sisi ähnelt und ihr anbietet, sich einen Gugelhupf mit ihr zu teilen. Sie nimmt die Einladung spontan an. Einladung folgt auf Einladung, harmlose Museumsbesuche erweisen sich als geplante Raubzüge, auf denen etwa die Kokainspritze der Kaiserin erbeutet wird. Und bald hat auch die überwunden geglaubte Fresssucht, der "Stierhunger", wieder von ihr Besitz ergriffen.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 27.11.2007
Nicht wirklich erwärmen kann sich Samuel Moser für Linda Stifts Roman "Stierhunger", der sich des Themas Bulimie annimmt. Zwar äußert er sich anerkennend über die exzentrischen Ideen der Autorin, die ihr Thema in Form eines "skurrilen Märchen" gießt. Aber Stift scheint ihm weit übers Ziel hinaus zu schießen. Mit der grotesken Geschichte über eine junge Hungersüchtige, die von einer adeligen Dame und ihrer Zofe zum Kuchenessen, einem Attentat auf die Statue der Kaiserin Sisi und der Teilnahme an einer "Miss Sisi"-Wahl gezwungen wird, kann er sich nicht anfreunden. Und als Metapher für die Krankheit findet er den Roman doch etwas zu konstruiert.