V5N6Tödliches Fieber
Antje Kunstmann Verlag, München
2016
ISBN
9783956140907, Gebunden, 352Seiten, 19,95
EUR
Klappentext
Aus dem Englischen von Wolfgang Müller. Oberflächlich betrachtet hatten die drei Amokläufe in London in diesem heißen Sommer nichts mit den späteren Ereignissen zu tun, aber für Stevie Flint waren sie wie ein Menetekel für das, was noch kommen sollte. Als ihr Freund sie versetzt und sie ihre Sachen aus seiner Wohnung holen will, findet sie ihn tot in seinem Bett. Kurz danach wird sie krank. Hohes Fieber, Erbrechen, Schüttelfrost. Als sie nach Tagen wieder mühsam auf die Beine kommt, hört sie, dass sich in London ein tödliches Virus verbreitet: Am 'Schwitzfieber' sterben die Leute in wenigen Tagen, die Krankenhäuser und Leichenhallen sind bereits überfüllt. Stevie Flint kümmert das nicht, sie hat eine eigene Mission. Auch wenn es in einer Stadt voller Toter nicht nach einem Mord aussieht: Sie ist überzeugt, dass der Tod ihres Freundes Dr. Simon Sharkey weder auf das Virus noch auf Selbstmord zurückzuführen ist und macht sich auf die Suche nach seinem Mörder.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 11.04.2016
Gut, dass Louise Welsh ihren Krimi um die junge Journalistin und Moderatorin Stevie, die einem tödlichen Virus auf der Spur ist, als Reihe angelegt hat. Denn zum einen findet Rezensent Nicolas Freund diesen gelungenen Genremix aus Krimi, Wissenschaftsthriller und Katastrophendrama, der im apokalyptischen London spielt, überraschend unverbraucht. Auch die taffe Ermittlerin in "hard-boilded"-Tradition gefällt dem Kritiker gut. Die geheimnisvolle Geschichte um eine zusammenbrechende Gesellschaft braucht allerdings trotzdem noch ein paar Romane, um sich ganz entfalten zu können, glaubt er.
Rezensionsnotiz zu
Die Welt, 06.04.2016
Den Plot in Louise Welshs Katastrophenthriller "V5N6" kann Rezensent Elmar Krekeler nicht ernst nehmen. London wird von einer unerklärlichen Seuche dahingerafft, Attentäter ziehen mordend durch die Stadt, und nur die junge hübsche Journalistin Stevie bleibt vom Ärgsten verschont und löst den Fall um ihren toten Geliebten. Trotzdem hat er sich auch an diesem Roman der britischen Historikerin festgelesen, weil sie in seinen Augen eine "großartige Dystopiemalerin" ist, die alle Kurven im richtigen Tempo nimmt.