LubotschkaRoman
Aufbau Verlag, Berlin
2019
ISBN
9783351037635, Gebunden, 214Seiten, 22,00
EUR
Klappentext
Sankt Petersburg zu Beginn der Nullerjahre, mehr Jahrtausendwende geht nicht: mit einem Auge schielt die Stadt in die mondäne zaristische Vergangenheit, mit dem anderen ins turbokapitalisierte Europa und Amerika. Immer neue Designerboutiquen eröffnen auf dem Newski Prospekt, während die Märkte von chinesischen Billigkopien geflutet werden.
Auch Lubotschka steht an einem Wendepunkt: sie macht ihren Schulabschluss, sie wird 18 - und sie wird die geliebte Stadt mit ihrer Mutter gen Deutschland verlassen müssen. Aber nicht, ohne vorher ihr zartes Leben im großen Stil vor der anmutigen Stadtkulisse von Newa und Fontanka zu verschwenden.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.04.2019
Hart geht Rezensentin Christiane Pohlmann mit diesem Debütroman der deutsch-russischen Autorin Luba Goldberg-Kuznetsova ins Gericht, die hier die Geschichte eines russischen Mutter-Tochter-Gespanns erzählt, die im Jahr 2001 von St. Petersburg gen Dortmund aufbrechen. Die Beweggründe der Reise werden der Kritikerin ebenso wenig klar wie die Entscheidung der Autorin, ihrer Ich-Erzählerin, die offenkundig kein Deutsch spricht, aber die Beste ihres Jahrgangs ist, eine ziemlich gebrochene Sprache in den Mund zu legen. Und weshalb Goldberg-Kuznetsova ihre Heldin den Großteil des Romans über Kosmetik palavern lässt, will sich der Rezensentin auch nicht erschließen.