Staatsfeind WikiLeaksWie eine Gruppe von Netzaktivisten die mächtigsten Nationen der Welt herausfordert
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München
2010
ISBN
9783421045188, Broschiert, 336Seiten, 14,99
EUR
Klappentext
WikiLeaks hat sich viele Feinde gemacht. Seit den spektakulären Enthüllungen geheimer Dokumente aus US-Botschaften sowie über die Kriege in Afghanistan und Irak werden die Organisation und ihr Gründer Julian Assange von den USA als Staatsfeind bezeichnet, als Bedrohung betrachtet und mit aller Macht verfolgt. Holger Stark und Marcel Rosenbach stehen seit Jahren in Kontakt mit WikiLeaks und kennen die Organisation wie kaum ein anderer. In ihrem Buch geben sie exklusive Einblicke in die Arbeit von WikiLeaks und schildern den Aufstieg der Organisation bis zur Jagd auf Assange Ende 2010. Dabei diskutieren sie Fragen, die auch viele Geheimdienstler und Politiker bewegen: Wie weit darf radikale Transparenz gehen? Gibt es nicht auch legitime Staatsgeheimnisse? Ist WikiLeaks eine Art "Geheimdienst des Volkes" und die Zukunft des investigativen Journalismus - oder schlicht die gefährlichste Seite im Internet?
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 22.01.2011
Dies ist nun der erste Band zum jüngst weltweit in die Schlagzeilen geratenen Projekt Wikileaks. Um einen Schnellschuss, versichert Andrian Kreye, handelt es sich allerdings nicht. Die beiden Verfasser kennen als Redakteure des "Spiegel" sowohl Julian Assange als auch das Innere von Wikileaks aus eigener Anschauung und informieren so über viele bislang nicht bekannte Details. Ihr dramaturgisches Können als journalistische Profis kommt dazu: Die Entstehung von Wikileaks, die Hintergründe der kalifornisch geprägten Hackerkultur, die Chronologie der Weltberühmtwerdung der Organisation verstehen sie so zu mitreißend zu erzählen, lobt Kreye, dass beträchtliche Spannung entsteht.