Gespräche in TusculumArtemis und Winkler Verlag, Berlin
2003
ISBN
9783760841076, Gebunden, 394Seiten, 24,90
EUR
Klappentext
Herausgegeben und übersetzt von Olof Gigon. Tusculum ist der Name der kleinen altetruskischen Ortschaft, in der sich der Landsitz von Cicero befand. Die fünf Dialoge der "Gespräche in Tusculum" haben ein gemeinsames Thema: die Bewältigung des Schmerzes. Glückseligkeit kann der Weise nur erreichen, wenn er sich weder durch Todesfurcht, körperliche Schmerzen, Leidenschaften noch durch äußere Übel aus der Bahn werfen lässt.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 20.09.2004
Burkhard Müller hat die "Gespräche in Tusculum" von Cicero durchaus gern wieder gelesen, sind sie doch eine "Schatztruhe" vieler prägnanter "Apophthegmata" und gehören damit zu Ciceros "meistgelesenen philosophischen Schriften", wie er versichert. Dabei seien weniger die Antworten als vielmehr die Art der Fragen nach dem Tod oder nach dem Glück, die in dem Band gestellt werden, interessant, betont der Rezensent. Er räumt ein, dass den Gesprächen eine gewisse "Hast" anzumerken ist und sie voll von "leichteren Flüchtigkeits- und schwereren Denkfehlern" sind, worauf auch der Herausgeber und Übersetzer Olof Gigon mehrfach hinweist. Dennoch findet Müller die Lektüre lohnenswert, weil sie die drängenden "Menschheitsprobleme" jenseits der damaligen "Schulphilosophie" aufgreift und er wünscht sich, ein ähnlich "ernstes und ambitioniertes Buch" sollte heute einmal jemand schreiben.