Dreißig GesprächeSuhrkamp Verlag, Frankfurt am Main
2008
ISBN
9783518125588, Kartoniert, 330Seiten, 11,00
EUR
Klappentext
Max Dax, seit 2006 Chefredakteur des Musikmagazins "Spex", gab jahrelang die Interviewzeitschrift "Alert" heraus. Dabei entstanden gesprochene (Selbst-)Porträts von (Techno-)Musikern, Künstlern, Regisseuren und Schriftstellern und ganz nebenbei eine Zwischenbilanz der Gegenwartskultur.
Gespräche mit: Aphex Twin, Blixa Bargeld, David Bowie, Vashti Bunyan, Diedrich Diederichsen, DJ Hell, Kim Gordon, Juliette Greco, Charlie Haden, Herbie Hancock, Lee Hazelwood, Jenny Holzer, Dennis Hopper, Jörg Immendorf, Lemmy Kilmister, Martin Kippenberger, Alexander Kluge, Claude Lanzmann, Arto Lindsay, Marcel Marceau, Johnny Marr, Thomas Ruff, Helge Schneider, Mark E. Smith, Bernhard Sumner, Mayo Thompson, Caetano Veloso, Roger Waters und Townes van Zandt.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 31.07.2009
Wenn sich der Popkulturjournalist Max Dax mit Blixa Bargeld, David Bowie und Bernard Sumner ebenso unterhält wie mit Diedrich Diederichsen, Friedrich Kittler, Alexander Kluge oder Helge Schneider - dann folgt die Auswahl keiner unmittelbar einleuchtenden Logik und schon gar keiner einsichtigen Reihung, warnt Rezensent Jens-Christian Rabe. Dax macht sich mit diesem Gesprächsband zur leichten Irritation, aber auch zur großen Freude des Rezensenten an das Unterfangen einer alternativen Kanonbildung, die der Subkultur zu ihrem Recht im Hause Suhrkamp verhelfen soll. "Angenehm puristisch" findet Rabe den Band gestaltet und die Interview als "gesprochene Selbstporträt" ganz treffend charakterisiert. Allerdings bedauert Rabe, dass das "gelungenste, weil pointensicherste" Interview, in dem Dax mit Klaus Theweleit über die Theorie des Interviews und der Überrumpelung spricht, am Anfang steht und die Erwartungen damit in nicht immer erreichbare Höhen schraubt. Aber von der "nüchternen Aufrichtigkeit" des einstigen Kaufhaus-Erpressers Arno Funke alias Dagobert "muss man gelesen haben".