Glanz und Schatten
Erzählungen
Der gesunde Menschenversand, Luzern 2017
ISBN 9783038530398,
Taschenbuch, 144Seiten, 19,00 EUR
Klappentext
Im Zentrum von Michael Fehrs Erzählungen stehen Menschen, Tiere, Orte und Gegenstände, die eine Metamorphose erfahren. Ihrem Charakter, ihrem Bewusstsein, ihren Beziehungen oder ihrer physischen Gestalt widerfahren existenzielle Wandel: Ein Rebhuhn wird nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen, eine wilde Studentin fantasiert ihr zukünftiges Leben zwischen Ekstase und Ruhe, der Teufel langweilt sich auf der Welt. Ein Mann kämpft mit einem Mückenschwarm, ein Mann und eine Frau kümmern sich in ihrem Häuslein um nichts und niemand, oder der Architekt des Turmes zu Babel sieht seinen Traum in sich zusammenfallen. Immer zeigt sich in Fehrs Sprachwerken im Handfesten das Filigrane, im Zarten das Gewaltige, im Schatten der Glanz - und selten ist man sich sicher, was Schein ist, was Sein.
Im Zentrum von Michael Fehrs Erzählungen stehen Menschen, Tiere, Orte und Gegenstände, die eine Metamorphose erfahren. Ihrem Charakter, ihrem Bewusstsein, ihren Beziehungen oder ihrer physischen Gestalt widerfahren existenzielle Wandel: Ein Rebhuhn wird nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen, eine wilde Studentin fantasiert ihr zukünftiges Leben zwischen Ekstase und Ruhe, der Teufel langweilt sich auf der Welt. Ein Mann kämpft mit einem Mückenschwarm, ein Mann und eine Frau kümmern sich in ihrem Häuslein um nichts und niemand, oder der Architekt des Turmes zu Babel sieht seinen Traum in sich zusammenfallen. Immer zeigt sich in Fehrs Sprachwerken im Handfesten das Filigrane, im Zarten das Gewaltige, im Schatten der Glanz - und selten ist man sich sicher, was Schein ist, was Sein.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 31.03.2017
Nico Bleutge gefallen Michael Fehrs kurze Texte am besten, wenn er sich den Autor dazu am Diktafon vorstellt und die Aufführung auf der Bühne dazu, dafür sind die Texte nämlich geschaffen, meint er. Als Erzählungen gehen laut Bleutge nicht alle der hier versammelten Texte ohne weiteres durch. Auch wieder sympathisch, findet der Rezensent, wer sich so wenig um Gattungsgrenzen schert. Wie Fehr hingegen Sprachmomente auseinandernimmt und wieder neu zusammensetzt und verwandelt, gefällt dem Rezensenten, der munter zitiert: "am Kerzenständer hängen kleine Plämpel / aus Kristallglas / die in den Regenbogenfarben glänzen". Inmitten der Wörter, die auch mal ohne Punkt und Komma über die Seiten hasten, entdeckt er immer wieder eigene, schöne Sprachbilder. Andere Texte wieder vertrauen zu sehr auf Effekte oder lassen die Reime sich zu sehr in den Vordergrund spielen, findet Bleutge.
Nico Bleutge gefallen Michael Fehrs kurze Texte am besten, wenn er sich den Autor dazu am Diktafon vorstellt und die Aufführung auf der Bühne dazu, dafür sind die Texte nämlich geschaffen, meint er. Als Erzählungen gehen laut Bleutge nicht alle der hier versammelten Texte ohne weiteres durch. Auch wieder sympathisch, findet der Rezensent, wer sich so wenig um Gattungsgrenzen schert. Wie Fehr hingegen Sprachmomente auseinandernimmt und wieder neu zusammensetzt und verwandelt, gefällt dem Rezensenten, der munter zitiert: "am Kerzenständer hängen kleine Plämpel / aus Kristallglas / die in den Regenbogenfarben glänzen". Inmitten der Wörter, die auch mal ohne Punkt und Komma über die Seiten hasten, entdeckt er immer wieder eigene, schöne Sprachbilder. Andere Texte wieder vertrauen zu sehr auf Effekte oder lassen die Reime sich zu sehr in den Vordergrund spielen, findet Bleutge.