Alle Macht dem NeuenDas Milliardenspiel der Software-Cowboys
Econ Verlag, Düsseldorf
2000
ISBN
9783430159883, Gebunden, 336Seiten, 20,40
EUR
Klappentext
Wer sind diese kreativen Spinner der High-Tech-Industrie, die mit ihren genialen Erfindungen nicht nur die Welt verändern, sondern durch explodierende Börsenkurse gigantisch viel Geld verdienen? Bestsellerautor Michael Lewis heftet sich an die Fersen von Netscape-Erfinder Jim Clark, um dem Geheimnis von Silicon Valley auf die Spur zu kommen ?
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 25.09.2000
Peter Felixberger kann mit diesem Buch offenbar nicht viel anfangen. Dass Lewis in der New Economy alte Cowboy-Mythen reanimiert ("Was früher die Winchester war, ist heute die PC-Tastatur") scheint er noch verzeihlich zu finden. Spürbar genervt zeigt sich der Rezensent allerdings von der Glorifizierung Jim Clarks, dem Erfinder von Netscape. Dies erscheint Felixberger doch reichlich übertrieben, insbesondere deswegen, weil der Autor selbst hier "in jedem entscheidenden Augenblick als Chronist der Ereignisse" in Erscheinung tritt. Überhaupt wird die New Economy nach Ansicht Felixbergers hier viel zu unkritisch und übertrieben positiv dargestellt. Er bescheinigt dem Buch zwar einen gewissen Unterhaltungswert. Letztlich findet er es allerdings zu oberflächlich und höchstens interessant für Leser, die "Anhänger eines undifferenzierten Starkults" sind. Auch die Übersetzung scheint dem Rezensenten etwas holprig.