Kupferblues
Aufstieg und Fall des Emil und der Else Iten
Pendo Verlag, Zürich 2000
ISBN 9783858423818,
Gebunden, 191Seiten, 18,41 EUR
Klappentext
Emil aus der Kupferschmiede-Sippe der Iten aus Zug hat nichts als seinen Beruf im Kopf. Es ist hochbegabt, und sein Betrieb expandiert. Nur der Sinn fü das richtige Maß fehlt ihm, und so kauft er seiner angebeteten Else ein romantisches, aber baufälliges Schlösschen. Es wird Emils und Elses Gesamtkunstwerk: Er baut Zentralheizung und Bäder ein; Else, Chemikerin, hochbegabte Malerin, Schriftstellerin und Musikerin gestaltet die Räume, empfäng Sommergäste und genießt die wunderbare Leichtigkeit des Lebens. Die Idylle ist perfekt. Doch dann bringt die wirtschaftliche Krise der dreißier Jahre Emil um seine Existenz...
Emil aus der Kupferschmiede-Sippe der Iten aus Zug hat nichts als seinen Beruf im Kopf. Es ist hochbegabt, und sein Betrieb expandiert. Nur der Sinn fü das richtige Maß fehlt ihm, und so kauft er seiner angebeteten Else ein romantisches, aber baufälliges Schlösschen. Es wird Emils und Elses Gesamtkunstwerk: Er baut Zentralheizung und Bäder ein; Else, Chemikerin, hochbegabte Malerin, Schriftstellerin und Musikerin gestaltet die Räume, empfäng Sommergäste und genießt die wunderbare Leichtigkeit des Lebens. Die Idylle ist perfekt. Doch dann bringt die wirtschaftliche Krise der dreißier Jahre Emil um seine Existenz...
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 03.10.2000
Diese Familiensage über die "hinreißende Mesalliance" eines Schweizer Königs des Kupferhandwerks mit einer österreichischen Aristokratin findet durchaus das Gefallen von Beatrice Eichmann-Leutenegger, auch wenn sie der Autorin in den Passagen über die Sphäre des K.u.K.-Adels eine etwas süßliche "Pralinensprache" vorwirft. Um so erdiger, so scheint es, gelingen Weiss die Schilderungen der Schweizer Charaktere. Und das Ende findet die Rezensentin so dramatisch, dass sie Erwägungen über Weiss` Sprache vergisst. Sie lobt nur noch, wie Weiss "die Schwermütigkeit ihres Stoffs in Schwerelosigkeit" aufzuheben vermag.
Diese Familiensage über die "hinreißende Mesalliance" eines Schweizer Königs des Kupferhandwerks mit einer österreichischen Aristokratin findet durchaus das Gefallen von Beatrice Eichmann-Leutenegger, auch wenn sie der Autorin in den Passagen über die Sphäre des K.u.K.-Adels eine etwas süßliche "Pralinensprache" vorwirft. Um so erdiger, so scheint es, gelingen Weiss die Schilderungen der Schweizer Charaktere. Und das Ende findet die Rezensentin so dramatisch, dass sie Erwägungen über Weiss` Sprache vergisst. Sie lobt nur noch, wie Weiss "die Schwermütigkeit ihres Stoffs in Schwerelosigkeit" aufzuheben vermag.