Wandering GhostReprodukt Verlag, Berlin
2011
ISBN
9783941099791, Kartoniert, 88Seiten, 16,00
EUR
Klappentext
Erschrocken muss ein kleiner Affe feststellen, dass er sich über Nacht verändert hat: Er ist groß geworden und hat einen dichten Pelz und einen buschigen Schwanz bekommen. Verwirrt sucht er nach einem Weg, mit dieser Veränderung umzugehen. Doch die Erschütterung wirkt so tief, dass sich gar der Geist vom Körper löst. Das Erwachsenwerden und die Entfremdung von sich selbst stehen im Mittelpunkt von Mokis erster längerer Erzählung, wobei sie diesem klassischen coming-of-age-Stoff durch die Verlegung in eine fantastische Naturwelt und die ihr eigene spielerische Sensibilität für ihre Figuren neue Facetten abgewinnt. Den äußeren und inneren Reifeprozess ihrer Figur schildert Moki allein durch ihre Bilder.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Rundschau, 28.06.2011
Ist das nun ein Comic? Oder eher grafische Literatur? Rezensent Christian Schlüter weiß es nicht und es ist ihm eigentlich auch egal. Was genau die Künstlerin Moki hier gezeichnet hat, bleibt in Schlüters Beschreibung etwas unklar. Wir erfahren eher, was "Wandering Ghost" alles nicht hat oder ist: Es gibt keinen Text. Es gibt keine lineare Erzählung. Selbst die gezeichneten Formen von Mensch, Tier und Natur scheinen sich fortwährend aufzulösen oder ineinander zu schwimmen. Moki geht es weniger um Geschichten als vielmehr um "Stimmungen", meint Schlüter. Ihn jedenfalls haben sie erreicht.