Der Kampf ist nicht zu EndeGeschichte und Aktualität linker Gewalt
Herder Verlag, Freiburg im Breisgau
2019
ISBN
9783451382987, Gebunden, 304Seiten, 26,00
EUR
Klappentext
Die deutsche Demokratie wurde und wird immer noch von beiden Seiten der politischen Ränder bedroht. Extremisten links wie rechts zielen auf den Umsturz der bestehenden Verhältnisse und bedrohen dazu Leib, Leben und Besitz einer friedlichen Mehrheit. Die gewalttätigen Ausschreitungen anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg im Sommer 2017 haben der Öffentlichkeit einmal mehr deutlich gemacht, dass Gewalt für Linksextremisten ein zentrales Mittel der politischen Auseinandersetzung ist. Klaus Schroeder und Monika Deutz-Schroeder haben nun ihre langjährigen Forschungen zum Thema Linksextremismus in der ersten Gesamtdarstellung linker Gewalt in der Bundesrepublik zusammengefasst.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.08.2019
Ziemlich abenteuerlich findet Rezensentin Isabell Trommer, was die beiden Politikwissenschaftler Klaus Schroeder und Monika Deutz-Schroeder in ihrem Buch über linke Gewalt zusammentragen. Die lange Linie, die Trommers Darstellung zufolge die Autoren von der Französischen Revolution über die Oktoberrevolution bis zur RAF und heutigen autonomen Gruppen ziehen, kann die Rezensentin gar nicht ernst nehmen. Aber auch für den Vorwurf, linke Gewalt werde gegenüber rechter Gewalt verharmlost, vermisst Trommer die Belege. Anstatt alles, was ihnen nicht passt, über einen Kamm zu scheren, hätten Schroeder und Deutz-Schroeder auch mal auf Unterschiede achten sollen, meint die Rezensentin, damit man nicht glauben müsse, Erich Honecker sei ein Linksautonomer gewesen.