Den Himmel stürmenRoman
Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg
2018
ISBN
9783498025335, Gebunden, 528Seiten, 22,00
EUR
Klappentext
Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner. Paolo Giordano schreibt über vier junge Leute, die ihre Träume leben. Sie sind Öko-Aktivisten, Frauen auf der Suche nach Selbstbestimmung, Männer mit ungewöhnlichen Idealen: Teresa lebt mit ihren Eltern in Turin, doch die Sommerferien verbringt sie jedes Jahr bei der Großmutter in Apulien, mit den Nachbarjungen Bern, Tommaso und Nicola. Die vier Freunde sind unzertrennlich, bis zwischen Bern und Teresa etwas Neues entsteht: die erste große Liebe.
Über zwanzig Jahre - von den Neunzigern bis heute - erzählt Paolo Giordano die Geschichte von Menschen, die sich immer wieder finden und verlieren.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.11.2018
Rezensent Niklas Bender tut sich schwer mit der Identifikation beim Lesen von Paolo Giordanos Roman. Die Figuren, doktrinäre, sich radikalisierende Ökofundamentalisten und biblische Schwätzer, sind ihm nicht allzu sympathisch. Seine Themen Passion und Natur geht der Autor laut Bender allerdings überzeugend über ein Geflecht aus Liebes- und Hassbeziehungen an. Die Handlung scheint dem Rezensenten sorgfältig konstruiert und psychologisch motiviert. Ein mitreißender Text über utopische Träume, findet er, trotz einiger Längen.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 09.10.2018
Rezensentin Maike Albath ist enttäuscht. Autor Paolo Giordano will einfach zu viel mit diesem Roman über eine Selbstversorger-Kommune in Apulien, so Albath: Religion, Unfruchtbarkeit, Abkehr vom Mainstream und Naturschutz - da stockt die Handlung und wackelt die Konstruktion. Für einen großen Gesellschaftsroman hat Giordano dann doch nicht das nötige literarische Werkzeug, fürchtet sie.