Inside AnonymousAus dem Innenleben des globalen Cyber-Aufstands
Redline Wirtschaft, München
2012
ISBN
9783868813494, Gebunden, 480Seiten, 22,00
EUR
Klappentext
Erstmals packen die Hacker aus. Ende des Jahres 2010 nahmen weltweit Tausende an den digitalen Angriffen der Hackergruppe Anonymous auf die Webseiten von VISA, MasterCard und PayPal teil, um gegen die Sperrung der Konten von Wiki-Leaks zu protestieren. Splittergruppen von Anonymous infiltrierten die Netzwerke der totalitären Regime von Libyen und Tunesien. Eine Gruppe namens LulzSec schaffte es sogar, das FBI, die CIA und Sony zu attackieren, bevor sie sich wieder auflöste. Das Anonymous-Kollektiv wurde bekannt durch die charakteristische Guy-Fawkes-Maske, mit der sich die Aktivisten tarnen. Es steht für Spaß-Guerilla und politische Netzaktivisten ohne erkennbare Struktur, die mit Hacking-Attacken gegen die Scientology-Sekte und Internetzensur protestierten.
Rezensionsnotiz zu
Die Tageszeitung, 17.07.2012
Sehr interessiert hat Meike Laaf dieses Buch gelesen, in dem sich die "Forbes"-Journalistin Parmy Olson auf die Spur der Hacker-Truppe Anonymous setzt. Zunächst liest die Rezensentin auch ganz einverstanden, dass Olson nicht an die "Schwarmmacht" der Gruppe glaubt, sondern hier einen kleinen Aktivistenkern am Werk sieht, der eine etwas größere, aber immer noch überschaubare Gruppe mobilisieren kann. Dann aber geht sie auf Distanz: Olson, schreibt Laaf, hat beste Kontakte zur Gruppe LulzSec, zu der auch der berüchtigte Sabu gehörte, der über Monate seine Hackerfreunde an das FBI verpfiff. Warum nimmt die Autorin alles, was die Hacker erzählen, für bare Münze?, fragt sich Laaf erstaunt, denn sie weiß: "Anonymous-Teilnehmer lügen wie gedruckt."