Hilbigs BilderWallstein Verlag, Göttingen
2013
ISBN
9783835313286, Gebunden, 172Seiten, 19,90
EUR
Klappentext
Wolfgang Hilbig zählt sicher zu den außergewöhnlichsten Erscheinungen der deutsch-deutschen Literaturgeschichte am Ende des 20. Jahrhunderts. Er war ein Dichter, der in der Traditionslinie Novalis - Rimbaud - Trakl - Kafka steht und zugleich lange Jahre in den Braunkohlerevieren Sachsens als Heizerarbeitete. Kein Autor hat eine derart schwarze Sprache für die DDR gefunden. Hilbig hat immer wieder über Bilder geschrieben, zu denen er sich hingezogen fühlte, ebenso über Künstler, mit denen er befreundet war. Und andersherum hat seine gewaltige Bildsprache bedeutende bildende Künstler zu eigenen Arbeiten inspiriert. Der Band "Hilbigs Bilder" dokumentiert dieses Wechselspiel. Er bringt die Gedichte und Prosatexte Hilbigs über Bilder - z. B. von Ernst Barlach, Gerhard Altenbourg und Gil Schlesinger - mit den Bildern zusammen.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 28.01.2014
Helmut Böttiger preist diesen von Peter Braun und Stephan Pabst herausgegebenen Band mit Essays zu Wolfgang Hilbigs Texten, ihrer Sogkraft und ihren Auslösern in Bild und Augenblick. Laut Böttiger kreisen die Beiträge um diesen Glutkern von Hilbigs Texten. Etwa, indem sie Hilbigs Beziehungen zu Malern, zum Begriff des Meeres oder zu seiner Heimatstadt, dem Braunkohleort Meuselwitz nachzeichnen. Wie sich daraus Literatur entwickelt, sich die Bilder verselbständigen, erfährt der Rezensent u.a. auch von Anja Oesterhelt, die verdeutlicht, wie Sichtbares sich in Hörbares und Fühlbares verwandelt.