Paul, das Hauskind(Ab 11 Jahre)
Beltz und Gelberg Verlag, Weinheim
2010
ISBN
9783407799777, Gebunden, 181Seiten, 12,95
EUR
Klappentext
Paul wäre mutterseelenallein, wenn nicht ein ganzes Haus zu seiner Familie würde. Härtling erzählt - ganz aus der Sicht des Kindes - von Eltern auch, die nicht wissen, dass sie da sein müssen. Eine Stadt, ein Haus und ein Kind, für das in diesem Sommer alles durcheinander gerät: Pauls Mutter ist in New York, sein Vater immer unterwegs. Paul ist allein und er ist es doch nicht. Denn seit ihm die Eltern abhanden gekommen sind, kümmert sich das ganze Haus um ihn: Oma Käthe, Helena und ihre Eltern, Erin Üdal und Bibi und all die anderen. Auf den alten Schwarzhaupt kann sich Paul immer verlassen - in wichtigen Schuldingen und als sie den König der Fahrraddiebe jagen. Manchmal aber überkommt Paul eine große Wut.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.10.2010
Das ganze Haus kümmert sich um Paul, aus unerfreulichem Grund: Seine Familie ist viel unterwegs, dann lassen sich Vater und Mutter sogar scheiden, er ist also oft und viel allein. Die Hausgemeinschaft, wie Peter Härtling sie zeichnet, findet der Rezensent Tilman Spreckelsen erstaunlich gewissenhaft und human. Daran, dass Paul ein von seinen eigentlich Erziehungsberechtigten im Stich Gelassener ist, ändert das freilich nichts. Was genau nun Spreckelsen von dem Roman hält, wird in seiner kurzen Besprechung leider nicht so recht klar.